Von unserem Redakteur Volker Schmidt
Rund 80 Personen beteiligten sich allein am Donnerstag an der Suchaktion. Ein Hubschrauber kam zum Einsatz, die Wasserschutzpolizei suchte die Mosel ab, drei Hundestaffeln sowie ein speziell ausgebildeter Personenspürhund (Mantrailer-Hund) waren unterwegs. Um 15.47 Uhr kam dann die erlösende Nachricht: Der Mann wurde von einem Flächensuchhund des DRK in einem Schrebergarten oberhalb des Sehler Friedhofs gefunden.
Laut der Polizeiinspektion Cochem soll er zwar etwas geschwächt, aber sonst wohlbehalten angetroffen worden sein. Der Parkinsonpatient hält sich tagsüber in der offenen Seniorenbetreuung des Klosters auf. Als er am Mittwoch zum Abendessen nicht in seine elfköpfige Wohngruppe zurückkehrte, begannen die zuständigen Mitarbeiter mit der Suche. Nachdem diese erfolglos blieb, wurde um 20.20 Uhr die Polizei benachrichtigt, heißt es in einer Pressemeldung der Einrichtung. Die Polizei setzte, unterstützt von Feuerwehr, DRK und THW, unmittelbar eine riesige Suchaktion in Gang, die am Donnerstag um 0.30 Uhr abgebrochen und gegen 10.30 Uhr wieder aufgenommen wurde. Zunächst beschränkte sich der Einsatz auf das Klostergelände, später wurde dieser aber auf die komplette Umgebung ausgedehnt.
Im Kloster Ebernach leben 280 Bewohner in unterschiedlichen bedarfsgerechten Betreuungsformen. Diese haben allesamt einen offenen Charakter. Die dort lebenden Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen können sich auf dem Gelände und auch außerhalb frei bewegen.