Zum RZ-Wandertag im Mai
Cochem und Umgebung per pedes erkunden
Auf fünf geführten Wanderungen können die Teilnehmer beim RZ-Wandertag das Ferienland Cochem erkunden.
Foto Gossler

Am dritten Wochenende im Mai bietet unsere Zeitung den RZ-Wandertag in Cochem an. Teilnehmer können auf fünf verschiedenen geführten Touren das Ferienland und seine Geschichte kennenlernen.

Die Moselschleifen sowohl vom Schiff als auch von der Höhe aus erleben oder mit Eseln durch den Wald spazieren sind nur einige der Glanzlichter, die der diesjährige RZ-Wandertag, am Sonntag, 18. Mai, in Cochem zu bieten hat. Insgesamt fünf Wanderstrecken bringen den Teilnehmern die Schönheit der Landschaft im Ferienland Cochem näher. Zudem gibt es ein buntes Unterhaltungsprogramm auf dem Endertplatz. Dort geht es um 9.30 Uhr mit der offiziellen Eröffnung durch Stadtbürgermeister Walter Schmitz und den amtierenden Weinmajestäten los.

Die Reichsburg Cochem von oben sehen können Wanderer auf dem Weg zur Hubertushöhe.
Tourist-Information Ferienland Cochem

Der RZ-Wandertag wird schon seit vielen Jahren zwei- bis dreimal jährlich in einem anderen Ort des gesamten Verbreitungsgebiets unserer Zeitung ausgerichtet. Die Teilnehmer können auf den Wanderungen die Gegend und ihre Geschichten kennenlernen. In Cochem setzt man dafür auch auf die Zusammenarbeit mit der Tourist-Information.

Die Esel von Familie Schilbertz vom Valwigerberg haben im Jahr 2019 schon an der Burgweihnacht teilgenommen. Jetzt sind sie auch beim RZ-Wandertag dabei.
Archiv Ulrike Platten-Wirtz

„Wir haben im Team fünf verschiedene Touren ausgearbeitet, die so konzipiert sind, dass für jedes Fitnesslevel etwas dabei ist“, erklärt Elisabeth Treis, Mitarbeiterin der TI Cochem und ausgebildet Gästeführerin. Treis wird eine Gruppe über die Brauselay auf der Conder Seite bis hinauf nach Valwigerberg führen. „Dort erwartet die Teilnehmer ein besonderes Highlight“, verrät Treis. Vom Dorf aus werden die Wanderer nämlich von zwei Eseln, die Familie Schilbertz gehören, bis zum Aussichtspunkt Wetterfahne begleitet. „Das ist ein spezielles Angebot zur Entschleunigung“, sagt Treis. Doch das ist nicht das Einzige, was den RZ-Wandertag in Cochem zu einem Besonderen macht.

Strecken sind zwischen 2 und 16 Kilometer lang

Peter Raueiser, Bewegungsmanager vom Cochemer Turnverein sowie Kultur- und Weinbotschafter, nimmt eine Wandergruppe mit zu einer Schifffahrt auf der Mosel. „Es geht von Cochem aus durch die Schleuse in Bruttig-Fankel bis nach Beilstein“, sagt er. Von dort aus wird über den Moselsteig über den Valwigerberg zurück bis nach Cochem gewandert. Die Strecke ist auch für weniger erfahrene Wanderer mit Allgemeinkondition gut machbar. Allerdings, sagt Raueiser, sollte man schwindelfrei und trittsicher sein. Denn „es müssen auf der 14 Kilometer langen Strecke rund 500 Höhenmeter überwunden werden“. Die Tour bietet jedoch viel Abwechslung, „vom romantischen Bachtal über den Blick auf einzelne Flussabschnitte sowie Wege durch Wald und Naturschutzgebiete“, sagt Raueiser.

Gemütlicher geht es bei dem knapp zweistündigen Spaziergang durch das historische Cochem zu. Gästeführer Karl Mons nimmt die Teilnehmer mit auf eine Zeitreise durch die Stadt, zeigt die beeindruckende Architektur und erklärt die Geschichte des Weinbaus. Passend dazu beginnt die Stadtführung mit einem Glas Sekt und endet mit einer Weinverkostung im historischen Rathaus der Stadt.

Von leicht bis anspruchsvoll für alle Fitnesslevel geeignet

Anspruchsvoller ist die Wanderung bis hinauf zur Hubertushöhe, auf die Wanderguide Barbara Johann ihre Gäste mitnimmt. Der Anstieg vorbei an der Reichsburg ist steil, doch ist man erst einmal auf der Knippwiese angelangt, erfährt man von der Wanderführerin, was es mit dem Knippmontag, Cochems höchstem Feiertag, auf sich hat, was ein Bummes ist und warum dieser mit einer Möhre verschlossen wird.

Die anspruchsvollste und eher für erfahrene Wanderer geeignete sogenannte „Ritterrunde“ führt über 700 Höhenmeter und eine 16 Kilometer lange Wegstrecke über den Moselsteig-Seitensprung. Zuerst geht es in Serpentinen den steilen Weg bis hinauf zum Pinnerkreuz (alternativ mit der Sesselbahn). Von dort aus führt die Wanderung zur Wackelay mit Blick auf die Reichsburg und die Ruine Winneburg. Das Endertal wird durchquert, und der Rückweg führt über die Hubertushöhe an der Knippwiese vorbei zurück in die Stadt. Diese mit sechs Stunden längste Tour kann auf Wunsch über Querwege auf etwa die Hälfte der Streckenlänge verkürzt werden.

Am Endertplatz erwartet die Teilnehmer und Gäste dann noch bis 18 Uhr ein buntes Unterhaltungsprogramm mit Musik und Kinderbelustigung.

Nähere Infos und Anmeldungen für die geführten Wanderungen bis zum 9. Mai unter https://cochem.de/rz-wandertag/

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