Er war ein „echter Cochemer Jung“ und für seine humorvolle Art bekannt. Nun ist Bernard Roters, der frühere Direktor des Amtsgerichts, im Alter von 91 Jahren verstorben. Roters hat zu Lebzeiten viel für die Kreisstadt getan. Nicht zuletzt wurde ihm für sein ehrenamtliches Engagement im Jahr 2018 mit der Verleihung des Cochemer Wappentellers auch die höchste Auszeichnung der Stadt zuteil. Das Leben meine es gut mit ihm, fast alle seine Träume seien in Erfüllung gegangen, teilte er damals den Anwesenden im Reichsburgkeller mit. Im Jahr 1976 wurde der Jurist zum Direktor des Cochemer Amtsgerichts ernannt. Nach seiner Pensionierung engagierte sich Roters auch im Stadtarchiv, dessen Leitung er übernahm. Kommunalpolitisch war er als Mitglied des Stadtrats in mehreren städtischen Gremien tätig und setzte sich auch mehr als 30 Jahre lang aktiv im Pfarrgemeinde- und im Verwaltungsrat der katholischen Pfarrei St. Martin in Cochem ein. Roters war es auch, der als Freund der französischen Lebensart die eingeschlafene Städtepartnerschaft zwischen Cochem und dem französischen Avallon über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg wieder zum Leben erweckte. Roters ist am Dienstag im Kreis seiner Familie friedlich entschlafen. Er hinterlässt seine Ehefrau Hilde sowie vier Söhne mit Familien.
Cochem trauert um Bernard Roters
