Gemeinsam geht mehr
COC/DAU/WIL/BIT: Nicht nur bei Kfz-Zulassung ein Erfolg
Anfang 2023 gingen die Kreise Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel mit einer gemeinsamen Kfz-Zulassungsstelle ins Rennen. Diese interkommunale Zusammenarbeit entpuppt sich als so erfolgreich, dass sie nicht nur andere mitzieht, sondern nun fortgesetzt wird.
David Ditzer. David Ditzer/Archiv

Die interkommunale Zusammenarbeit (IKZ) begann mit einer gemeinsamen Kfz-Zulassung für zunächst drei Kreise. Das Modellprojekt der Kreishäuser in Cochem, Daun und Wittlich erwies sich als so erfolgreich, dass die IKZ weitergeht. Und Geld gibt’s auch.

Es ist ein Pilotprojekt, das landesweite Beachtung findet und nun auch bis März 2026 fortgeführt werden soll, die interkommunale Zusammenarbeit Eifel-Mosel-Hunsrück. Das Land hat dafür den vier beteiligten Kreisen eine Förderung von fast 390.000 Euro zugesagt, womit vor allem die Personalkosten sowie die wissenschaftliche und rechtliche Begleitung des Projekts bezahlt werden sollen. Der Cochem-Zeller Kreistag hat nun einstimmig grünes Licht für die entsprechende Kooperationsvereinbarung gegeben.

Gestartet war das Projekt 2021 mit den Kreisen Bernkastel-Wittlich, Vulkaneifel und Cochem-Zell. Hervorgegangen daraus ist unter anderem eine gemeinsame Kfz-Zulassung und eine gemeinsame Bußgeldstelle. Vor allem in den Bereichen Digitalisierung, Informationssicherheit, personelle Ressourcen und gemeinsame Softwarebenutzung und Softwarebeschaffung wird hier eine enge Kooperation zwischen den Kreisen angestrebt und umgesetzt. Seit 2023 ist auch der Eifelkreis Bitburg-Prüm mit dabei.

Fokus jetzt auf Digitalisierung gerichtet

Der erfolgreiche Abschluss der zweiten Förderperiode bis Ende 2024 hat sowohl die Landesregierung wie auch die kommunalen Spitzenverbände dazu veranlasst, eine solche interkommunale Zusammenarbeit in Rheinland-Pfalz landesweit auszubauen und dazu auch ein landesweites Förderprogramm ins Leben zu rufen.

Für den Kreis Cochem-Zell wie auch für die drei anderen Kreise geht die Arbeit aber nun weiter. Die Verwaltungen haben sich auf eine engere Zusammenarbeit gerade im Bereich der Digitalisierung verständigt, um hier weitere Synergiepotenziale zu nutzen und die Verwaltungsstruktur zukunftsfähig aufzubauen. Dazu gibt es seit 2023 bereits ein Digitalisierungskonzept, das die Entwicklung von gemeinsam betriebenen Verwaltungsportalen und Online-Dienstleistungen sowie die Einrichtung eines grenzübergreifenden 115-Servicecenters enthält.

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