FWG Büchel legt deutlich zu - SPD und FWG VG Ulmen müssen mit Verlusten zurechtkommen
CDU verliert Mehrheit im VG-Rat Ulmen: FWG Büchel legt dafür deutlich zu – So steht es um SPD und FWG VG
img_2901
Das Foto zeigt drei Männer am Wahlabend bei der Auszählung im Rathaus der Verbandsgemeinde Ulmen. Foto: Annika Wilhelm
Annika Wilhelm

Die Freie Wählergruppe Büchel ist die Gewinnerin bei den Verbandsgemeinderatswahlen in der VG Ulmen. Die CDU dagegen landet erstmals unter der 50-Prozent-Marke. Es sind die beiden Überraschungen bei dieser Wahl in der Eifel.

Lesezeit 2 Minuten

Vor fünf Jahren war die FWG Büchel erstmals angetreten und hatte einen Sitz im Verbandsgemeinderat gewonnen. Nun erhält sie 12,3 Prozent der Stimmen, womit sie ihr Ergebnis von 2019 mehr als verdoppelt hat. Somit wird die Gruppierung damit im neuen Ulmener Verbandsgemeinderat mit drei Sitzen und somit in Fraktionsstärke vertreten sein.

Die CDU büßt erstmals bei einer Verbandsgemeinderatswahl in Ulmen ihre absolute Mehrheit ein und kommt auf 49,9 Prozent der Stimmen. Vor fünf Jahren hatte die CDU 50 Prozent erhalten, 2014 waren es noch 57,2 Prozent. Im neuen Verbandsgemeinderat wird die CDU mit 14 Sitzen vertreten sein und damit mit genauso vielen Sitzen, wie die anderen Fraktionen zusammen auch haben.

VG-Bürgermeister hat entscheidende Stimme

Damit verfügt Bürgermeister Alfred Steimers (CDU) über die entscheidende Stimme, um der CDU im Rat für eine Mehrheit zu verhelfen. Bei Personalwahlen, wie beispielsweise bei der Beigeordnetenwahl, ruht sein Stimmrecht, sodass die CDU hier die Unterstützung einer anderen Fraktion benötigen würde. Das könnte bedeuten, dass in der konstituierenden Sitzung des Verbandsgemeinderates erstmals nicht drei CDU-Mitglieder zu Beigeordneten gewählt werden, sondern dass eine andere Fraktion erstmals einen Beigeordneten stellen könnte. Doch das wird sich in den kommenden Tagen rausstellen, wenn sich die Fraktionen zusammenfinden.

Dies könnte beispielsweise der FWG VG Ulmen nützen, die zweitstärkste Kraft im VG-Rat Ulmen geworden ist, obwohl sie gegenüber 2019 auch leichte Stimmeinbußen hinnehmen musste. Sie erhielt am Wahlsonntag 19,3 Prozent, vor fünf Jahren hatte sie noch 21,6 Prozent erhalten. Damit wird die FWG weiterhin mit sechs Sitzen im VG-Rat vertreten sein.

Schon vor fünf Jahren musste die SPD deutliche Stimmenverluste hinnehmen, nun verlor sie erneut an Stimmen. Sie erhält nur noch 18,5 Prozent. Das sind 4,2 Prozentpunkte weniger als 2019. Vor zehn Jahren hatte die SPD in der Verbandsgemeinde Ulmen noch 28,5 Prozent erhalten. Im künftigen VG-Rat wird die SPD mit fünf Sitzen vertreten sein, einem Sitz weniger als 2019.

Die neuen Ratsmitglieder der VG Ulmen

CDU (14): Ulrich Laux, Sandra Hendges-Steffens, Karl-Josef Fischer, Thomas Kerpen, Andreas Peifer, Jörg Mühlenfeld, Uwe Schaaf, Thorsten Lescher, Peter Arnoldi, Bettina Pellio, Christian Arnold, Klaus Kurtscheid, Stephan Keßeler, Jennifer Bober

SPD (5): Frank Steimers, Marita Benz, Edwin Scheid, Bernhard Rodenkirch, Holger Esper

FWG VG Ulmen (6): Berthold Schäfer, Rudolf Schneiders, Michael Mais, Mirjam Traßer, Sebastian Hammes, Hubert Willems

FWG Büchel (3): Tino Pfitzner, Arno Zillgen, Herbert Benz

Top-News aus der Region