Ulmen
CDU und SPD legen in Ulmen zu

Die Stimmen sind ausgezählt, die vorläufigen Wahlergebnisse der einzelnen Gemeinden stehen fest. Die CDU bekommt 47,5 Prozent der Stimmen, auch weil sich eine Wählergruppe aufgelöst hat und für die Christdemokraten angetreten ist. Foto: Kevin Rühle

Kevin Ruehle

Ulmen - Fast die Hälfte aller Stimmen sammelten die Kandidaten der CDU bei der Stadtratswahl in Ulmen ein. Die Bewerber rund um den neuen Stadtbürgermeister Thomas Kerpen erhielten 47,5 Prozent der Jastimmen, 15 Prozentpunkte mehr als 2009. Dieser deutliche Anstieg resultiert auch daraus, dass sich die Wählergruppe Dr. Bangert den Christdemokraten angeschlossen hat. Trotzdem bleibt ein Zuwachs von etwa vier Prozentpunkten. Der Lohn: Die CDU bekommt zwei zusätzliche Sitze im Stadtrat.

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Von Kevin Rühle

Ebenfalls zufrieden mit dem Wahlausgang dürfte die SPD sein. Sie legt um 4,3 Prozentpunkte zu und bekommt einen weiteren Sitz im Rat. Klare Verlierer der Wahl sind die Wählergruppen, die 2009 gemeinsam noch 42,9 Prozent der Stimmen auf sich vereinigten. Zieht man allerdings die 11,9 Prozent der Stimmen, die die Wählergruppe (WG) Dr. Bangert im Jahr 2009 erhielt, ab, so bleibt noch ein Verlust von 7,4 Prozentpunkten. Die WG Bürger für Ulmen (BfU) erreicht in diesem Jahr einen Wert von 19,8 Prozent, 6,4 Prozentpunkte weniger als bei der vorangegangenen Kommunalwahl. Auch die WG Mohr verliert in der Wählergunst, es bleibt allerdings bei einem Sitz im Stadtrat.

Einige aktuelle Stadtratsmitglieder sind in Zukunft nicht mehr dabei. Nicht mehr im Rat vertreten sind Wilfried Puth (Beigeordneter), Lars Metzen (SPD), Lydia Mohr (SPD), Alexander Michels (CDU), Klaus Mohr (CDU), Ottfried Mühlenfeld (CDU), Fritz Hoffmeister (BfU) und Erich Michels (BfU). Hinzu kommen Mario Schoenemann (SPD), Christian Laux (SPD), Michael Schug (CDU), Stephan Keßeler (CDU), Karl Eckardt (BfU) und Reinhold Mohr (WG Mohr). Damit liegt der Frauenanteil im Stadtrat bei 3,6 Prozent, Dorothea Vollrath (CDU) ist allein unter Männern.

Einige weitere Veränderungen wird es allerdings noch geben. Da Thomas Kerpen die Bürgermeisterwahl gewonnen hat, wird mindestens eine Ersatzperson nachrücken. Es kann zudem sein, dass die zu wählenden Beigeordneten ihr Mandat niederlegen werden. Daher können sich Sascha Denkel (CDU) und Alexander Michels (CDU) auf Rang zehn und elf noch Hoffnungen auf den Einzug in den Stadtrat machen.

Den größten Sprung auf der Liste schaffte Rudolf Steffes-tun von der SPD. Trotz des schlechten Listenplatzes 18 wird der stellvertretende Fraktionsvorsitzende in den Stadtrat einziehen.

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