Der Bus war in Brand geraten.
Gegen 19 Uhr ging der Alarm ein, und Freiwillige Feuerwehrleute aus Brauheck, Dohr und Faid rückten blitzschnell zur Bundesstraße 259 aus. Doch als sie am Ort des Geschehens ankamen, hatte Fahrer des Busses das Gröbste schon erledigt. Mithilfe eines der beiden Feuerlöscher an Bord hatte er die offenen Flammen gelöscht, die auf der Fahrt von Cochem in Richtung Faid plötzlich hinten aus dem Motorraum des Busses geschlagen waren. Zuvor hatte er den Bus noch auf einen Seitenstreifen an der Einmündung der K 18 auf die B 259 manövriert. „Ich konnte ja schlecht irgendwo in den Serpentinen halten“, sagte er gegenüber der RZ ruhig und gelassen.
Nachdem er sein Fahrzeug, mit dem er auf dem Rückweg nach Düren war, gestoppt hatte, forderte er als Erstes seine Passagiere auf, zügig den Bus zu verlassen. Dann übernahm er den Erstangriff auf die Flammen. „Wir mussten nur noch ein wenig nacharbeiten und sichern“, lobte auch Bernd Löffler, stellvertretender Wehrleiter der VG Cochem, wie richtig und schnell der Fahrer gehandelt hatte.
Ursache war ein technischer Defekt.
Das hob auch Robert Ewen von der Polizei Cochem hervor. Nur um drei der Fahrgäste mussten sich Sanitäter kümmern, weil sie über Symptome einer leichten Rauchgastvergiftung klagten. Begeistert davon, wie schnell Freiwillige Feuerwehrleute und Rettungskräfte sich um sie kümmerten, waren die Fahrgäste, die den Busfahrer auch auf den Brand aufmerksam gemacht hatten.
Sie wurden von der Feuerwehr erst einmal in den Landgasthof Dohr gebracht. Der hatte zwar eigentlich geschlossen, aber Inhaber Jürgen Krück, selbst Feuerwehrmann, öffnete die Gasträume damit die vorübergehend „Gestrandeten“ eine Zuflucht hatten. Polizei und Rettungskräfte kümmerten sich darum, dass der Bus abgeschleppt und ein Ersatzfahrzeug beschafft wurde. Brandursache war vermutlich ein technischer Defekt.
dad