Zwar steht mittlerweile das Baugerüst am zu sanierenden Bürgersaal in Ulmen. Der Stadtrat muss seine Sanierungspläne aber noch einmal grundlegend überdenken. Ein Leitungsanalyse deckt massive Mängel auf. Foto: Ditzer David Ditzer
Ulmen. Eigentlich schien die Sache schon geritzt zu sein: Ende des Jahres 2019 hatte der Ulmener Stadtrat beschlossen, den Bürgersaal an der Weidenstraße für gut eine halbe Million Euro nicht nur vernünftig zu dämmen. In einem Aufwasch sollte er auch barrierefrei gemacht werden. Entsprechende Fördermittel aus dem Investitionsstock (I-Stock) des Landes waren schon bewilligt. Inzwischen ist die Fassade auch eingerüstet, und in seiner jüngsten Sitzung hat der Stadtrat die Arbeiten am sogenannten Wärmedämmverbundsystem (WDVS) auch vergeben, für rund 35.000 Euro an Fischenich Stuck und Putz (Ulmen/Höchstberg). Allerdings musste Stadtbürgermeister Thomas Kerpen auch einräumen: „Die Planung, wie wir sie uns vorgenommen haben, werden wir in diesem Jahr nicht mehr beenden können.“ Noch umfangreicher und teurer als ursprünglich gedacht dürfte am Ende auch alles werden. In diesem Zusammenhang müsse man „auch eigene Fehler einräumen und eingestehen“, betone Kerpen.
Aktualisiert am 17. Juni 2021 17:38 Uhr
Die drei Buchstaben dürfen so manchem Ulmener Ratsmitglied in den Ohren klingeln: T, G, A. Als Abkürzung stehen sie für eine Technische Gebäudeausrüstung. Im Grunde steckt nichts anderes dahinter als die fundierte Analyse aller Leitungen, Lüftungs- und Klimaanlagen, Heizungen und sonstiger Anlagen.