Protest am Fliegerhorst in Büchel: Aktivisten wollen einen Tunnel zur Startbahn graben, um den Flugbetrieb zu stören. Nach einer halben Stunde sind zwei Löcher wenige Zentimeter tief. Foto: Kevin Rühle Kevin Ruehle
Büchel. Dutzende Polizisten und Feldjäger schirmen den Zaun am Bücheler Fliegerhorst ab, während wenige Friedensaktivisten versuchen, mit pinken Schaufeln ein Loch zu graben. „Die Aktivist*innen wollen einen Tunnel graben, um auf die Startbahn des Fliegerhorsts Büchel zu gelangen, damit der Flugbetrieb gestoppt werden muss“, heißt es in einer Pressemitteilung der Aktivisten. Immer wieder donnern Tornados über die Köpfe der Beteiligten hinweg, die Polizei fordert die Atomwaffengegner auf, das Gelände zu verlassen. Nicht alle folgen dieser Anweisung.
Die Polizei kennt die Aktionen der Friedensaktivisten in Büchel, die Beteiligten ebenso. Doch an diesem Montagmorgen ist die Laune bei einigen Polizisten im Keller. Denn die Beamten mussten mehrheitlich vom Einsatzgebiet an der Ahr abgezogen werden, um die Aktion in Büchel zu unterbinden.