Die Stadt Cochem will die Gewerbefläche in Cochem-Brauheck ausbauen, ein Discounter soll dafür das raumordnerische Verfahren übernehmen. Dessen nun geäußerten Wünsche wurden vom Stadtrat zwar abgelehnt, am Vorhaben wird aber trotz scharfer SPD-Kritik weiter festgehalten. Foto: Kevin Rühle
Kevin Ruehle
Cochem - Eigentlich hatte der Cochemer Stadtrat schon im vergangenen Jahr alles entschieden im Hinblick auf die Erweiterung des Brauheck-Centers. Ein Lebensmittel-Discounter, der bereits jetzt im Center beheimatet ist, soll auf der gegenüberliegenden Waldfläche des jetzigen Brauheck-Centers ein raumordnerisches Verfahren auf eigene Kosten vornehmen, damit dort ein großflächiger Einzelhandel angesiedelt werden kann. So weit, so gut. Doch der Lebensmittel-Discounter hat noch einige Änderungswünsche am erforderlichen städtebaulichen Vertrag - so kam das Thema erneut in den Stadtrat, was dort zu einer erneuten, heftigen Debatte führte.
Lesezeit 2 Minuten
Von Dieter Junker
„Was wir hier machen, ist ein Novum in Cochem. Hier soll ein Investor selbst die Planung übernehmen“, sagte SPD-Ratsmitglied Hans Bleck warnend. Dies sei ein „Sargnagel“ für den Einfluss der Stadt auf ihre eigenen Flächen, kritisierte er und forderte nachdrücklich, von dieser Form der Privatisierung Abstand zu nehmen.