Zum Feuerwehrtag der Verbandsgemeinde Kaisersesch beherbergte die örtliche Gemeindehalle rund 250 Wehrleute, die sich aus Abordnungen der ansässigen Freiwilligen Feuerwehren rekrutierten. Wehrführer Sascha Irmiter war es vorbehalten, die Blaulichtfamilie der Brandschützer im Namen der Gastgeber willkommen zu heißen und sie auf zwei gemeinsame Festtage einzustimmen. Zu seinem Bedauern musste er aber gleich zum Auftakt bekannt geben, dass die beiden für die FFW Kaifenheim und FFW Düngenheim zugesagten MLF (Mittleres Löschfahrzeug mit 1000 L-Tank), wegen eines technischen Problems nicht rechtzeitig zur geplanten Einweihung geliefert werden konnten.

Unter die anwesende Führungsriege der Kreisfeuerwehr hatten sich auch Ehrengäste aus der Kommunalpolitik gemischt, als Wehrleiter Tim Etzkorn das Wort ergriff und auf das Thema Feuerwehrwesen im Allgemeinen einging. Hier sprach er auch den Abschluss der Feuerwehr-Ehrenamtsstudie, das Katastrophenschutzkonzept des Landesamtes für Katastrophenschutz sowie das neue LBKG (Brand- und Katastrophenschutzgesetz) an. Er forderte die Politik auf, die Ergebnisse ungeschönt offenzulegen und die Wehren dort zu unterstützen, wo es dringend benötigt wird. Aufgabenbewältigung, Ausbildung, Zeit-Management und Jugendarbeit, waren nur einige Punkte, die er diesbezüglich hervorhob. Sein Resümee: „Es nützt uns nichts, wenn die erforderlichen Aufgaben des Landes an die Kreise abgegeben werden und dann über die Verbandsgemeinden doch wieder beim Ehrenamt landen.”

Bevor es zum Festkommers wieder unter den freien Himmel ging, konnte Bürgermeister Albert Jung noch 14 neue Wehrleute verpflichten. Zudem standen abschließend diverse Ehrungen, Ernennungen und Verabschiedungen an. In diesem Zusammenhang erhielten 16 Aktive das bronzene, sechs das silberne, sowie neun Wehrleute das goldene Feuerwehrehrenzeichen. Die Drohnenstaffel der Technischen Einsatzleitung (TEL) Cochem-Zell beendete die Veranstaltung mit einer sehenswerten Vorführung.