Bei Lieger Kirmes am Ehrenmal der Kriegsopfer gedacht
Bei Lieger Kirmes der Toten gedacht: Mahnende Worte gegen Hass, Gewalt und Terror
Bei der Lieger Kirmes wurde auch in diesem Jahr wieder der Opfer von Krieg und Gewalt gedacht. Foto: Heinz Kugel
Heinz Kugel

Die Kirmes in der Hunsrückgemeinde ist alle Jahre wieder ein festlicher Höhepunkt, der seinen Anfang nimmt mit dem Aufstellen des Kirmesbaumes durch den Musikverein. Im Festgottesdienst erinnerte Pastor Hermann-Josef Floeck an den heiligen Goar, dem Schutzpatron der Lieger Pfarrkirche, der im sechsten Jahrhundert am Rhein und auch in der Umgebung missionierte.

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Mehrere Orte feiern daher auch sein Patronatsfest. Der Festgottesdienst wurde verschönt von den feierlich-besinnlichen Melodien wie „Herr der Welten”, des „Schäfers Sonntagslied”, dem „Donna Pacem” den „Irischen Segenswünschen”, dem „Gloria” oder dem „Credo” und weiteren festlichen Weisen des Männerchors „Heimatklang” Lieg unter der bewährten Regie von Josef Ibald, Müden. Danach hatten sich viele Lieger Bürger auf dem Friedhof eingefunden, um ihrer Toten und Gefallenen zu gedenken, die in den beiden Weltkriegen ihr noch junges Leben lassen mussten oder vermisst wurden, wobei ihr Schicksal nie geklärt werden konnte. Der Treiser Seelsorger rief zum Gebet für sie auf, um sie Gott anzuvertrauen.

Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Lambertz nutzte die Gelegenheit, um an alle Gewaltopfer weltweit zu erinnern. „Wir stehen heute hier in Lieg an dem Ehrenmal für die vielen Opfer aus zwei schrecklichen Weltkriegen, die uns aber auch für die Zukunft mahnen, Hass, Gewalt, Terror und Intoleranz abzusagen.“

Seine mahnenden Worte galten allen aktuellen Formen von Krieg wie in der Ukraine oder im Gazastreifen. Ortsbürgermeister Heinz Zilles wies auch auf die aktuellen Kriege und Gewaltexzesse in der Ukraine oder im Gazastreifen hin und betonte, dass man alle Formen von Gewalt, Mord und Terror ablehne.

Danach ging es ins Gasthaus Thomas Schnorbach, wo der Musikverein Lieg mit flotten Liedern und Soli musikalisch die zahlreichen Gäste unterhielt. Das Wetter spielte auch mit und man wollte sich die gute Küche im Gasthaus nicht entgehen lassen, meinte lächelnd ein Kirmesbesucher.

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