Ausschussvorsitzende Petra Kannengießer von GLOBUS Handelshof St. Wendel GmbH & Co. KG MH Zell & Wittlich erzählt: „Viel zu oft müssen Frauen in der Gründung oder Nachfolge noch zwischen dem eigenen Unternehmen oder der Familie entscheiden. Es braucht eine bessere finanzielle Absicherung für Familienzeiten, damit auch junge Frauen mit einem sicheren Gefühl in die Selbstständigkeit starten können.“
Kinderbetreuung ist immer noch ein Hindernis
Nicht nur die finanzielle Absicherung sei ein wichtiges Anliegen, sondern auch die gesicherte Betreuung von Kindern durch Kitas und Schulen. Maren Hassel-Kirsche, stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der AG für Steinindustrie und Vize-Präsidentin der IHK Koblenz, ist selbst Mutter von zwei Kindern: „Durch den Fachkräftemangel in den rheinland-pfälzischen Kitas wird die Kinderbetreuung für viele mehr und mehr zum Balanceakt. Dadurch wird der Spagat zwischen beruflicher Entwicklung und familiärer Betreuung immer größer. Wir brauchen die Wirtschaftskraft von gut ausgebildeten Frauen und müssen hier in Rheinland-Pfalz besser werden.“
Staatssekretärin Petra Dick-Walther zeigte sich sehr offen für die vielen Anregungen und konkreten Vorschläge der Unternehmerinnen. Klar wurde im Austausch auch: Es gibt schon viele Unterstützungsmöglichkeiten für Frauen in Selbstständigkeit und Nachfolge, sie müssen nur noch besser bekannt gemacht werden. Hier wollen das rheinland-pfälzische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau und der IHK-Unternehmerinnenausschuss an einem Strang ziehen.