Beteiligte ziehen positive Bilanz
Zum Abschluss der Aktionstage im Landkreis Cochem-Zell, die von Mitte Juni bis Ende Oktober stattfanden, trafen sich laut Pressemeldung rund 40 Teilnehmer mit Vertretern der beteiligten Unternehmen, der Förderschulen und der Werkstätten sowie mit Landrätin und Schirmherrin Anke Beilstein vor Kurzem bei der Firma MTi-Industrieservice-Maschinenbau in Cochem-Brauheck. Gemeinsam zogen sie eine positive Bilanz der Aktionstage und tauschten sich zum Thema Inklusion und zur weiteren Entwicklung der beruflichen Teilhabe im Landkreis aus.
Firma MTi als Vorbild
Nach der Begrüßung durch Thomas Zenner, Einrichtungsleiter der Caritas-Werkstätten Kreis Cochem-Zell, folgten die Grußworte der Landrätin. Die Mitglieder des Werkstattrats, Alexander Michels, Martin Krieger und Katrin Trumpler, sprachen ebenfalls zu den Anwesenden. Elmar Lescher von MTi blickte als Arbeitgeber auf die Aktionstage. Der Betrieb hat vier Beschäftigte der Caritas-Werkstätten nach deren Praktikum bei MTi übernommen – in einen von der Werkstatt ausgelagerten Arbeitsplatz.
Landrätin Anke Beilstein und die Integrationsassistenten der Caritas Werkstätten überreichten im Anschluss Zertifikate an die Werkstattbeschäftigten und die Förderschüler für deren erfolgreich absolvierte Praktika. Zu den Praktikanten gehörten Beschäftigte der Caritas-Werkstätten im Landkreis Cochem-Zell und der Mosellandwerkstätten sowie Schüler der St.-Martin-Förderschule in Düngenheim und der Astrid-Lindgren-Schule in Dohr. Außerdem überreichten die Landrätin und die Integrationsassistenten Urkunden an die Vertreter der beteiligten Unternehmen – als Dank und Anerkennung für deren Engagement.
Ziel: in allgemeinen Arbeitsmarkt vermitteln
„Durch die beruflichen Aktionstage bringen wir Menschen mit Behinderung und regionale Unternehmen sowie Werkstätten, Förderschulen und örtliche Leistungsträger zusammen“, erklärte Dirk Arnoldi, Koordinator Xtern (eine virtuelle Werkstatt) der Caritas Werkstätten. „Ziel unserer Aktionstage ist es, den Beschäftigten in unseren Caritas-Werkstätten eine Alternative zum klassischen Werkstattarbeitsplatz zu bieten und mehr Menschen mit Behinderung in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu vermitteln.“
Angebote für 220 Menschen im Kreis Cochem-Zell
Caritas-Werkstätten im Kreis Cochem-Zell sind eine soziale Einrichtung mit Arbeits- und Bildungsangeboten für 220 Menschen mit Behinderung. Die Werkstätten mit Standorten in Cochem und Ulmen gehören zur St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe GmbH, eigenen Angaben zufolge einem der größten sozialen Dienstleister im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Das gemeinnützige Unternehmen mit Zentrale in Mayen beschäftigt über 1400 Mitarbeiter an 40 Standorten in den Landkreisen Ahrweiler, Bernkastel-Wittlich, Cochem-Zell und Mayen-Koblenz. Mehr als 1700 Menschen mit Behinderung und Menschen im Alter nutzen unternehmensweit die Angebote der eigenen Einrichtungen, etwa Altenzentren, Wohnstätten oder eine Förderschule.
Weitere Infos gibt es unter www.st-raphael-cab.de