Wahlkampf AfD weist kritische Besucher ab: AfD-Bürgerstammtisch in Laubach: Wo Andersdenkende draußen bleiben müssen
Wahlkampf AfD weist kritische Besucher ab
AfD-Bürgerstammtisch in Laubach: Wo Andersdenkende draußen bleiben müssen
Andreas van Hulst (2. von rechts) und seine Freunde beweisen Mut zur Demokratie. Bei einer Wahlveranstaltung der AfD möchten sie kritische Fragen stellen. Doch sie müssen draußen bleiben.
Brigitte Meier
Laubach. „Beweisen Sie Mut zur Demokratie! Wir möchten mit Ihnen diskutieren“, fordert die Alternative für Deutschland (AfD) in der öffentlichen Einladung zum Bürgerstammtisch im Hotel Eifelperle in Laubach auf. Doch den Veranstalter selbst verlässt der Mut, als eine Gruppe von rund zwölf jungen Menschen die Veranstaltung besuchen möchte, um genau das zu tun, nämlich zu diskutieren.
„Ihr kommt hier nicht rein“, wehrt Alfred Fischer, Vater des Direktkandidaten Martin Fischer, die Gruppe aufgeregt ab. Weinerlich erklärt der Mann: „Ich habe Angst.“ Zu oft werde sein Sohn belästigt und bedrängt, Veranstaltungen der Partei würden immer wieder von Linksextremisten gestört, die Farben versprühten und das Publikum beschimpften.
