Weil mindestens eine Flasche zerbrach, beschlossen die Geschäftsführung des Freibades und die Verbandsgemeinde Cochem schnell, das Becken vorerst zu sperren. Am Donnerstagnachmittag wurde das Wasser abgelassen, rund 800.000 Liter. Das Nichtschwimmerbecken wird nun in der Folge intensiv gereinigt, danach wieder befüllt. Voraussichtlich am Freitagnachmittag, vielleicht auch am Samstag, kann es für den Badebetrieb wieder frei gegeben werden.
Der Ärger in der Region ist noch immer groß, doch immerhin: Wohl am Samstagvormittag kann das Nichtschwimmerbecken im Freibad Ellenz-Poltersdorf nach Angaben des Betreibers voraussichtlich wieder frei gegeben werden, zuerst war von Freitagnachmittag die Rede.Nach Wein-Vandalismus im Freibad Ellenz-Poltersdorf: Becken wird neu befüllt und wohl Samstag geöffnet
Bis dahin ist der Eintritt für Jugendliche und Kinder unter 14 Jahren kostenlos. Den Schaden schätzte Verbandsgemeindebürgermeister Wolfgang Lambertz auf Nachfrage der Rhein-Zeitung auf etwa 10.000 Euro – Strom, Wasser, Arbeitsaufwand. „Der finanzielle Schaden ist das eine, darüber hinaus ist es aber besonders schade, dass vor allem jungen Menschen nun über mehrere Tage unnötigerweise der Spaß am Freibad genommen wird“, betonte Lambertz. Es sei aus Sicherheitsgründen indes notwendig gewesen, das Becken vorerst zu schließen. „Wir wollten kein Risiko eingehen, müssen sicher gehen, dass auf keinen Fall mehr Scherben im Becken verbleiben, bevor wir es wieder öffnen.“
Lambertz hofft, dass sich die Schuldigen der Misere selbst zu erkennen geben, die Polizei sei aber natürlich ebenfalls eingeschaltet. Der VG-Bürgermeister dankte den Mitarbeitern des Freibades, die wohl wegen des Vorfalls einige Überstunden schieben müssen, für ihren Einsatz. Badleiter Hermann Weber berichtete auf Nachfrage davon, dass er und sein Team sich natürlich über den Vorfall sehr ärgern. „Gerade jetzt, wo wir besseres Badewetter bekommen haben“, betonte er. Es sei aber natürlich wichtig, erst genau zu prüfen, dass keine Glasreste verleiben, auch ein Reinigungsroboter komme dafür zum Einsatz. „Sicherheit geht immer vor“.