Der Dezember zeigtesich an Sieg und Wiedsehr kontrastreich
Zwischen Eisglätte und Frühling: Der Dezember zeigte sich an Sieg und Wied sehr kontrastreich
Helmut Schütz

Der Dezember 2022 war ein Monat der Kontraste an Sieg und Wied. Der Monat begann eher kühl, aber unauffällig. Ab dem 9. Dezember sorgte dann ein Hoch über Grönland dafür, dass Polarluft nach Deutschland gelangte. Somit wurde es deutlich kälter.

Helmut Schütz

Die Temperaturen bewegten sich tagsüber nur noch um den Gefrierpunkt, teilweise gab es auch Dauerfrost. In den Nächten stellte sich mäßiger bis strenger Frost ein.

Der niedrigste Wert wurde mit minus 14,1 Grad in der Nacht zum 16. Dezember gemessen. Das Wetter zeigte sich dabei an vielen Tagen trocken. Nach dieser winterlichen Phase stellte sich die Wetterlage allerdings etwa eine Woche vor Weihnachten komplett um. Das Hoch über Grönland schwächelte, und mit einer west-, südwestlichen Strömung gelangte nun sehr milde Luft zu uns.

Am Morgen des 19. Dezember fiel Regen auf den noch gefrorenen Boden, und es kam zu Glätte und Unfällen. Die Temperaturen stiegen dann aber in kurzer Zeit deutlich an und erreichten in den folgenden Tagen meist zweistellige Plusgrade. Zum Monatsende hin kam mit weiterer Milderung sogar ein Gefühl von Frühling auf. An Silvester wurde mit 16,2 Grad der Höchstwert des Monats gemessen.

Die mittlere Temperatur im Kreis Altenkirchen lag am Ende bei 2,3 Grad und damit 0,1 Grad über dem langjährigen Mittel der Jahre 1991 bis 2020. Dieser Mittelwert spiegelt natürlich nicht die große Differenz zwischen dem Minimum und dem Maximum in diesem Dezember wider.

Die Niederschlagsbilanz war bei uns zum Jahresausklang unterdurchschnittlich. Mit 93,9 Litern pro Quadratmeter gab es 12 Prozent weniger Niederschlag als im Klimamittel. Dabei fiel besonders in der letzten Dekade zeitweise Regen, am meisten kam mit 18,8 Litern am 23. Dezember vom Himmel. red

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