Die mehr als 400 Demonstranten starteten vom Werkstor in Richtung Innenstadt.
Hintergrund ist, dass der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen angekündigt hat, den Standort an der Sieg Ende 2025 zu schließen. In erster Linie werden dort Stoßdämpfer hergestellt. Viele der rund 690 Beschäftigten kommen aus dem Kreis Altenkirchen.
Nach Angaben der IG Metall Bonn-Rhein-Sieg hatte sich der Konzernvorstand seit der letzten Veranstaltung nicht weiter auf die Belegschaft zubewegt. Darum sei es nun wichtig gewesen, den Druck weiter auszubauen, so der erste Bevollmächtigte Michael Korsmeier.
Es ist eine Schockwelle, die sich vom Siegtal aus bis weit in den Westerwald hinein ausbreitet. Der Automobilzulieferer ZF Friedrichshafen hat für Ende 2025 die Schließung seines Werks in Eitorf mit 690 Beschäftigten angekündigt.690 Beschäftigte verlieren ihre Jobs: Automobilzulieferer ZF schließt Werk in Eitorf
Die Demonstranten erhielten große Unterstützung aus weiteren ZF-Standorten. Mitarbeiter aus Ahrweiler, Kreuztal, Düsseldorf, Gelsenkirchen, Koblenz, Schweinfurt und Dillingen waren nach Eitorf geeilt, um ihren Kolleginnen und Kollegen solidarisch zur Seite zu stehen. Auch die örtlichen Parteivertreter sowie Landtags- und Bundestagsabgeordnete nahmen Stellung zu den angedachten Plänen des Konzerns. Die Demonstranten forderten den Konzernvorstand auf, den Schließungsbeschluss zurückzunehmen und für die Beschäftigten und den Standort ein nachhaltiges Zukunftskonzept zu entwickeln. red