Die Grünen sind schuld: Natürlich! Die Grünen waren es! Ihnen gebührt der Schwarze Peter! Wie sonst ist es zu erklären, dass im Betzdorfer Siegkreisel noch immer ein Plakat der Ökopartei von der Bundestagswahl im September hängt? Klar, sie haben es gar nicht erst abgehängt, weil sie von Anfang an wussten, dass Jamaika bloß ein karibischer Traum bleibt, die GroKo wohl nicht mehr aus den Puschen kommt und es am Ende doch Neuwahlen geben wird. Was, Sie glauben mir nicht? Egal, wäre aber eine heiße Theorie, oder?
Der Salatteller der Kühe: Auf dem Plakat steht übrigens: „Gesundes Essen kommt nicht aus einer kranken Natur.“ Womit wir beim nächsten Thema wären: Denn nicht nur in Birken-Honigsessen prallen gelegentlich die Ansichten von Hundehaltern und Landwirten aufeinander. Wenn etwa Hundekot die Weiden verunreinigt, ist das so, als hätten Bello, Rex und Co. dem Rindvieh auf den Teller gesch ...
Ein Hinweis am „Stöcker-Damm“ drückt das mit eindeutigen Worten aus: „Hier beginnt der Salatteller der Kühe und nicht der Klo Ihres Hundes!“ Klar, geht's hier nicht um die Hunde selbst, sondern eher um deren Halter – zum Beispiel auch, wenn demnächst im Dorf Hundetoiletten aufgestellt werden.
Adventshüttenzauberfest: Advent, Advent – nächstes Thema: Spätestens an diesem Wochenende geht sie ja los, die Zeit der Weihnachtsmärkte. Doch wo gibt's denn noch so was? Einen Weihnachtsmarkt? Oder einen Adventsmarkt? Klingt ebenso banal. Vielerorts im AK-Land haben die Organisatoren ihrer Veranstaltung längst ein eigenes Label verpasst: Himmlische Weihnacht, heißt es da etwa in Altenkirchen, Lichterfest in Nauroth oder Weihnachtszauber in Herdorf und in Elkenroth. Ebenso magische Momente versprechen die Schutzbacher mit ihrem Winterzauber oder die Gebhardshainer bei ihrem Hüttenzauber. Clever war man in Daaden: Um der Konkurrenz aus dem Weg zu gehen, gibt es dort seit Jahren einen Martinsmarkt vor der Adventszeit. Pfiffig sind auch die Grünebacher: Sie nennen ihr Event ganz bescheiden „Weihnachtsmärktchen“ – klingt süß und einzigartig. Pragmatisch ist man dagegen in Katzenbach: Glühweinfest – da weiß doch man gleich, worum es eigentlich geht ...
Bäumchen, finde Dich! Passend zur Vorweihnachtszeit hat uns Klaus Weinbrenner aus Weitefeld ein Foto geschickt. Die Aufnahme, entstanden wohl 1966 am Fuße Steinkopfs, zeigt drei Weitefelder Herren mit ihren Weihnachtsbäumen, darunter links Weinbrenners Großvater Reinhold. „Die drei gingen, ob Sommer oder Winter, fast täglich zusammen spazieren“, schreibt Klaus Weinbrenner. Damals dachte man offenbar sehr vorausschauend ans Christfest, denn: „Schon im Sommer wurde der Weihnachtsbaum im Wald ausgesucht und mit einem Stoffrest gekennzeichnet. Im Dezember ging's dem Bäumchen dann mit der Haubergsheppe an den Kragen.“ Heute gibt's die Nordmanntanne eben auf dem Weihnachtsmarkt oder beim Himmlischen Adventshüttenzauberfest. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen einen magischen ersten Advent!