Am vergangenen Freitag konnte turnusmäßig nach vier Jahren der 21. Kreisverbandstag des VdK Kreisverbands Altenkirchen im Bürgerhaus in Elkenroth durchgeführt werden. Der Kreisverbandsvorsitzende Thomas Schilling begrüßte die Anwesenden, darunter auch Thomas Roos, den Kreisgeschäftsführer des Sozialverbandes VdK Altenkirchen, den stellvertretenden Landesverbandsvorsitzenden Heinz Wilhelm Schaumann, sowie den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain, Joachim Brenner.
Nach einem kurzen Grußwort der Ortsverbandsvorsitzenden von Elkenroth-Kausen, Maria Schmittner, dankte Bürgermeister Brenner dem VdK: „Wir hier in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain sind froh, dass wir drei aktive und starke VdK-Verbände haben, in Elkenroth-Kausen, dem Gebhardshainer Land und in der Altgemeinde Betzdorf“. Der VdK sei seit vielen Jahren eine feste Größe in der Region, so Brenner weiter, ein Verband, der verlässlich, engagiert und nahe an den Menschen sei. Er setze sich Tag für Tag für diejenigen ein, die Unterstützung brauchen, oft leise aber mit großer Wirkung. Das verdiene Respekt und Anerkennung gerade in einer Zeit in der Unsicherheit und soziale Spannung spürbar seien. Die Mitarbeiter seien Lotsen im immer dichter werdenden Paragrafen-Dschungel.
VdK kämpft auch für die medizinische Versorgung auf dem Land
Vor Beginn der Arbeitstagung begrüßte auch der stellvertretende Landesvorsitzende Heinz-Wilhelm Schaumann die Anwesenden. Er erinnerte anlässlich der kürzlich stattgefundenen Papstwahl an den um die Jahrhundertwende amtierenden Papst Leo XIII., der die erste Sozial-Enzyklia im Jahre 1891 veröffentlich habe. Zudem gab er einen kleinen, geschichtlichen Überblick über die Entwicklung des Sozialwesens in Deutschland. So hätten in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Veränderungen in der Wirtschaft stattgefunden, parallel zur Industrialisierung hätten sich die ersten Gewerkschaften und der allgemeine deutsche Arbeiterverein gebildet, woraus später die SPD hervorgegangen sei.
Danach ging es wieder ins Hier und Jetzt: So zeige die demografische Entwicklung, dass in den nächsten 20 Jahren im Kreis Altenkirchen jeder dritte über 70 Jahre alt sei, was enorme Herausforderungen für die Pflege und die Altersversorgung darstelle. Darauf müssten auch die kommunalen Politiker reagieren. Auch gegen die drohenden Krankenhausschließungen, die fehlende medizinische Versorgung im ländlichen Raum, die drohende Altersarmut müsse der VdK kämpfen. Deshalb sei es so wichtig, dass es so aktive und lebendige Kreisverbände und sehr viele Ortsverbände wie im Kreis Altenkirchen gebe.
Ehemaliger Vorsitzender Erhard Lichtenthäler ausgezeichnet
Vor den Ehrungen für langjährige Mitglieder im VdK wurde besonders Erhard Lichtenthäler erwähnt, der seit 2000 VdK-Mitglied und seit 2010 aktiver Mitarbeiter ist. Lichtenthäler war unter anderem bis 2017 stellvertretender Ortsverbandsvorsitzender. 2017 wurde er zum Kreisverbandsvorsitzenden gewählt. Im Februar 2025 übertrug er sein Amt an seinen Stellvertreter Thomas Schilling. Er erhielt das Ehrenzeichen des Landesverbands Rheinland-Pfalz sowie die Plakette des Kreisverbands Altenkirchen und wurde zum Ehrenvorsitzenden des Kreisverbands Altenkirchen ernannt. Geehrt wurden weiterhin: Therese Fiedler, Elfriede Hundt, Hans-Werner Seifen, Christa Müller, Günter Schneider, Bodo Nöchel, Karl Morgenstern und Luise Schmidt.
Anschließend wurden die anstehenden Neuwahlen mit folgendem Ergebnis durchgeführt: Kreisverbandsvorsitzender: Thomas Schilling (Wissen), Vertreterin: Anna Höfer (Katzwinkel-Elkhausen) und Dieter Tiefenau (Horhausen-Oberlahr). Kassenverwalter: Elmar Gilles (Raiffeisenland), Schriftführer: Manfred Berger (Flammerfeld-Mehren) und Frauenvertreterin: Brigitte Zirfas (Daadener Land).
Beisitzer: Albert Rödder (Wissen), Andreas Kuhlen (Gebhardshain), Renate Antwerber (Flammersfeld-Mehren), Tina Isenböck (Betzdorf), Bruno Wahl (Altenkirchen), René Zimmermann (Neitersen), Torsten Schmidt (Kirchen), Helmut Henzel (Flammersfeld-Mehren), Klaus Kugelmeier (Hamm), Maria Schmittner (Elkenroth-Kausen)