Die Gemeinde Wallmenroth hat ein Ingenieurbüro mit einer Prüfung darüber beauftragt, wie die Mehrzweckhalle im Ort in Zukunft beheizt werden soll. Nun stehen, erläutert Ortsbürgermeister Boris Bläser, zwei Varianten zur Auswahl. Entweder die Gemeinde bleibt bei der Gasheizung – „das wäre dann ein Eins-zu-eins-Umtausch“, so Bläser. Oder aber sie entscheidet sich für eine neue Pelletheizung. Die wäre teurer, aber klimafreundlicher. Dann würde die Gemeinde einen neuen Förderantrag stellen. „In der Hoffnung, diese Förderung dann auch zu bekommen.“
Vor drei Jahren haben die Planungen zur Generalsanierung der Mehrzweckhalle in Wallmenroth begonnen. „In der Zwischenzeit ist viel passiert“, blickt der neue Ortsbürgermeister zurück. Die geschätzten Baukosten von rund 300.000 Euro werden vermutlich nicht zu halten sein. Obwohl die Verwaltung damals schon bei den Berechnungen einen Puffer eingebaut habe. Die Preise seien unter anderem durch den Ukrainekrieg gestiegen, so Bläser.
Stiftung spendete 100.000 Euro für die Sanierung
Wie ein Sechser im Lotto war für die Gemeinde ein unerwarteter Geldsegen der Else-Schütz-Stiftung in Montabaur in Höhe von 100.000 Euro (unsere Zeitung berichtete). Alt-Ortsbürgermeister Michael Wäschenbach hatte sich darum erfolgreich bemühen können. Das Geld fließt zweckgebunden in die Sanierung der Mehrzweckhalle, die im Wesentlichen für den Sport genutzt wird.
Erste Maßnahmen der Sanierung sind umgesetzt worden: Eine Photovoltaikanlage wurde installiert. Hier soll ein Batteriespeicher eingebaut werden, um noch effizienter zu werden und den Eigenverbrauch zu steigern. Eine neue Tür wurde bereits eingesetzt. Eine weitere Außentür aus den 70er-Jahren – die Halle ist 1973 gebaut worden – wird ebenfalls ausgetauscht, kündigt Bläser an.
Schiedsrichter bekommen einen eigenen Raum
Die Fensterfront der sanitären Anlagen ist ebenfalls schon erneuert worden. Die Sanitär- und Duschräume werden saniert. Ein Raum für Schiedsrichter wird eingerichtet und ein Notstromaggregat installiert, kündigt Bläser an. Doch das Hauptaugenmerk liegt, wie erwähnt, auf der Auswahl der neuen Heizungsanlage. Denn unter Umständen müssten dann auch die Heizkörper in der Halle ausgetauscht werden.
Wie teuer die Sanierung für die Gemeinde Wallmenroth tatsächlich wird und welche Förderungen es neben den 100.000 Euro aus der Stiftung geben wird – das ist noch nicht absehbar. An der Sinnhaftigkeit der Maßnahme besteht kein Zweifel, denn die Halle ist wichtig für den Sport und auch für größere Veranstaltungen im gesellschaftlichen Leben der Gemeinde.