Zuversichtliche Stimmung herrschte bei der Hybrid-Konferenz im Wissener Kulturwerk zum 20. Jubiläum der „Westerwälder Literaturtage“. Mit dabei waren (von links) Gesamtleiterin Maria Bastian-Erll, Literaturreferent Michael Au, Dominic Weitershagen vom Wissener Kulturwerk, VG-Bürgermeister Berno Neuhoff und die Teilnehmerrunde am Bildschirm.

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20. Westerwälder Literaturtage locken erneut mit dem Motto "Nordlichter" - Flexibel bleiben bei der Planung
Westerwälder Literaturtage 2021: Lese-Jubiläum unter besonderen Umständen

Zuversichtliche Stimmung herrschte bei der Hybrid-Konferenz im Wissener Kulturwerk zum 20. Jubiläum der „Westerwälder Literaturtage“. Mit dabei waren (von links) Gesamtleiterin Maria Bastian-Erll, Literaturreferent Michael Au, Dominic Weitershagen vom Wissener Kulturwerk, VG-Bürgermeister Berno Neuhoff und die Teilnehmerrunde am Bildschirm.

Timo Fiebach

Kreis Altenkirchen. Als Maria Bastian-Erll und ihr Team die „19. Westerwälder Literaturtage“ für das Jahr 2020 planten, da taten sie das sorglos und mit Vorfreude auf das Motto „Nordlichter“. Niemand ahnte damals, dass Corona die etablierte Veranstaltungsreihe aus den Angeln heben und viele Verschiebungen erforderlich machen würde. 18 von 31 Lesungen konnten trotzdem stattfinden – und vieles von dem, was nicht möglich war, erhält nun einen Ehrenplatz im Jubiläumsjahr. In der Hybrid-Pressekonferenz im Wissener Kulturwerk stellte die Gesamtleiterin nun ein Programm vor, das zwar noch immer den Corona-Auflagen unterworfen ist, aber dennoch mit nordisch-frischen, literarischen Delikatessen aufwartet.

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Nachdem Maria Bastian-Erll die Teilnehmerrunde im Kulturwerk und an den zugeschalteten Bildschirmen begrüßt hatte, wies Dr. Denis Alt (Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur) darauf hin, dass das 20. Jubiläum der Literaturtage keine Selbstverständlichkeit und die Veranstaltungsreihe selbst kein Selbstläufer seien. „Einige Personen haben ganz dezidiert dazu beigetragen, dass es diesen Erfolg jetzt seit 20 Jahren gibt“, betonte Alt, der zugleich den Dank der Landesregierung überbrachte. Maria Bastian-Erll habe das Festival nach der Übernahme von Gründer Hanns-Josef Ortheil auf überregionaler Ebene weiterentwickelt. Alts Dank galt den drei Landräten Peter Enders (Altenkirchen), Achim Hallerbach (Neuwied) und Achim Schwickert (Westerwald) ebenso wie Michael Au (Literaturreferent des Kulturministeriums), Jürgen Hardeck (Geschäftsführer des „Kultursommers Rheinland-Pfalz“), dem Team des Kulturwerks rund um Dominic Weitershagen und den Kooperationspartnern. Der „Kultursommer“, der ebenso wie die Literaturtage 2021 erneut unter dem Motto „Nordlichter“ stehe, lebe vom Austausch mit regionalen, aber auch internationalen Künstlern und Autoren: „Wir hoffen, dass das im Sommer und in den nächsten Monaten mehr und mehr möglich wird.“

Enders überbrachte den Dank aller drei Landräte. „Ich finde es beachtlich, was sich unter dem Label ,Westerwälder Literaturtage` innerhalb von zwei Jahrzehnten positiv entwickelt hat. Wir haben da eine ganz starke Marke, die in der Lage ist, die Herausforderungen unter dem Stichwort Corona zu meistern.“ Das Festival sei auch ein Beispiel für gelungene interkommunale Zusammenarbeit mit der Initiative „Wir Westerwälder“. Michael Au unterstrich den Wert der professionellen Zusammenarbeit, während VG-Bürgermeister Berno Neuhoff eindringlich dazu aufrief, die Veranstaltungen zu besuchen, um die regionale Kultur zu unterstützen.

Maria Bastian-Erll gab dann einen Einblick in das aktuelle Programm. Die für den 18. April geplante Eröffnung mit Mariana Leky und Hanns-Josef Ortheil finde am 2. Mai statt und würde kostenlos gestreamt. „Wir erhoffen uns davon eine Öffentlichkeitswirkung in der regionalen Breite.“ Auch die Veranstaltungen mit Tilmann Bünz, Meike van den Boom und Arne Dahl würden 2021 stattfinden können. „Wegen des großen Erfolgs im letzten Jahr haben wir Annegret Held, Christian Wirmer, Alexander Häusser, Sandra Lüpkes und Bernd Gieseking erneut eingeladen.“ Außerdem dabei wären unter anderem Thomas Hettche, Kristof Magnusson, Carmen Korn, Klaus-Peter Wolf und eine spannende „Arktis-Reihe“. Die Gesamtleiterin freute sich, dass durch das Förderungsprogramm „Und seitab liegt die Stadt“ auch niedrigpreisige Kinderveranstaltungen möglich sind. Hierbei, aber auch generell, werde hinsichtlich der Durchführung flexibel auf die Pandemielage reagiert.

Das Programmheft gibt es über www.ww-lit.de oder über „Wir Westerwälder“ (www.wir-westerwaelder.de). Das Heft wird auch verschickt (02742/1874 oder buchladenwissen@web.de)

Von unserer Mitarbeiterin Julia Hilgeroth-Buchner

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