Tradition wird in Hamm fortgesetzt
Weihnachtliche Tradition in Hamm: Heiligabend wird ökumenischer Gottesdienst im Freien zelebriert
Die beiden Pfarrer Josef Rottländer (links) und Holger Banse führten vor 19 Jahren den ökumenischen Familiengottesdienst am Heiligen Abend in Hamm ein. Foto: Archiv Rolf-Dieter Rötzel
Rolf-Dieter Rötzel

Die Tradition der evangelischen und katholischen Kirchengemeinden, am Heiligen Abend zur Einstimmung auf Weihnachten gemeinsam mit der Bevölkerung einen Familiengottesdienst im Freien zu feiern, wird auch in diesem Jahr im Raiffeisengeburtsort fortgesetzt.

Die beiden Pfarrer Josef Rottländer (links) und Holger Banse führten vor 19 Jahren den ökumenischen Familiengottesdienst am Heiligen Abend in Hamm ein. Foto: Archiv Rolf-Dieter Rötzel
Rolf-Dieter Rötzel

Der ökumenische Gottesdienst findet am Sonntag, 24. Dezember, 15 Uhr, auf dem Synagogenplatz in Hamm statt. Gestaltet wird dieser von Pfarrer Andreas Stöcker (evangelische Kirchengemeinde) und Pater Jose (katholische Kirchengemeinde). Vor nunmehr 19 Jahren trafen sich die beiden Kirchengemeinden in der Adventszeit unter dem Leitgedanken „Was zusammen gehört, wird zusammen wachsen“ zwischen den beiden Kirchen auf halbem Weg an einer Krippe in Höhe des Rathauses.

Mit Bannern an den Gotteshäusern setzten die beiden Pfarrer und Initiatoren Holger Banse und Josef Rottweiler ein sichtbares und auffallendes Zeichen und verwiesen auf den erstmals stattfindenden ökumenischen Familiengottesdienst am Heiligen Abend in der Ortsmitte. Wenn auch die beiden Geistlichen nicht mehr in Hamm sind, ist der Freiluft-Gottesdienst an Heiligabend in all den Jahren zu einem festen Bestandteil im Kirchenjahr geworden.

In den Jahren später, um einige Beispiele zu nennen, gedachten die Christen gemeinsam an einer lebenden Krippe der Geburt Christi, begaben sich auf Lebensstationen Jesus' von Golgota bis Bethlehem, danach auf den Weg vom Berg Sinai zum Stall in Bethlehem, fragten: „Was ist der Grund unserer Freude?“, stellten den neugeborenen König in den Fokus, um dann mit drei auf die Erde gekommenen Sternen gemeinsam Weihnachten zu feiern.

Jedes Jahr gibt es ein neues Motto. In diesem Jahr, so Pfarrer Andreas Stöcker gegenüber unserer Zeitung, steht der Gottesdienst unter dem Leitgedanken „Ein Licht leuchtet auf in der Dunkelheit“. Dabei soll das Friedenslicht aus Bethlehem als Hoffnungslicht in einen besonderen Fokus gerückt werden.

Im Anschluss an den Gottesdienst unter freiem Himmel wird in den Gotteshäusern weitergefeiert. In der evangelischen Kirche wird weiterhin ein Krippenspiel aufgeführt, in der katholischen Kirche kann das Friedenslicht entgegengenommen werden.

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