Friedenslicht aus Bethlehem an Betzdorfer Kreuzland-Kapelle angekommen
Wald-Weihnacht erhellt die Dunkelheit: Friedenslicht aus Bethlehem an Betzdorfer Kreuzland-Kapelle angekommen
Bei der „Wald-Weihnacht“ an der Betzdorfer Kreuzland-Kapelle wurde das Friedenslicht aus Bethlehem weitergereicht.
Regina Müller

Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden – das ist die Idee des Friedenslichtes. Seit 1986 wird es in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug in einer explosionssicheren Lampe nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in die meisten europäischen Länder gesandt. Und so ist es, wenige Tage vor dem Fest, auch in Betzdorf an der Kreuzland-Kapelle angekommen.

Bei der „Wald-Weihnacht“ an der Betzdorfer Kreuzland-Kapelle wurde das Friedenslicht aus Bethlehem weitergereicht.
Regina Müller

Dort wurde die Flamme am Mittwochnachmittag vom Familienpastoral des Dekanats Kirchen an die Besucher der „Wald-Weihnacht“ verteilt.

Seit fünf Jahren unternimmt das Familienpastoral wenige Tage vor Heiligabend besinnliche Wanderungen mit Familien. Dieses Jahr wurde sich stattdessen vor der Kreuzland-Kapelle zum Lieder singen und Geschichten erzählen versammelt. Mit Laternen leuchteten sich fünf Familien den Weg dorthin.

Pastoralreferentin Ulrike Ferdinand hatte ein Kamishibai vorbereitet, ein japanisches Papiertheater, mit dessen Hilfe sie die Geschichte „Die vier Lichter des Hirten Simon“ erzählte: Auf der Suche nach einem verloren gegangenen Lamm trifft der junge Hirte in der dunklen Nacht auf einen Dieb, einen Wolf und einen Bettler. Jedem schenkt er aus seiner Laterne eines von vier Lichtern und wird dabei von Mal zu Mal glücklicher.

Bald steht er vor einem Stall, in dem er sein Lämmchen und das frisch geborene Jesuskind findet. Dem Kind schenkt er sein letztes Licht und wird Zeuge eines vorher nie da gewesenen Leuchtens. Dem Großmut des jungen Hirten gleichtuend hielten auch die Familien vor der Kapelle ein Licht für jene in den Händen, die traurig und einsam sind, die krank oder in Not sind. Gemeinsam sangen sie unter anderem „Tragt in die Welt nun ein Licht.“

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