Maschinenvorführung im Betrieb von Mario Orfgen in Werkhausen - Informationen auch für die Bevölkerung
Vorführung in Werkhausen: Technik soll Probleme der Landwirte lösen
Neue Vorschriften in der Europäischen Union zwingen die Landwirte dazu, die Arbeitsweise bei der Ausbringung von Gülle zu verändern. Foto: Emily Roos
Emily Roos

Wie in jedem Jahr hat der Maschinenring Montabaur gemeinsam mit dem Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Westerwald-Osteifel zu einer Vorstellung der aktuellen Technik eingeladen. In diesem Jahr war der Betrieb von Landwirt Mario Orfgen Austragungsort.

Lesezeit 1 Minute

Dort gingen die Organisatoren auf neue Technik sowie aktuelle Themen in der Landwirtschaft ein und gaben landwirtschaftlichen Gewerben aus der Region die Möglichkeit, sich zu präsentieren. Schon seit mehr als 20 Jahren finden jedes Jahr zu anderen Themen zwei solcher Vorstellungen in der Region statt. In Werkhausen lag bei der Maschinenvorführung der Schwerpunkt auf der bodennahen Gülleausbringung. Hintergrund dafür sind neue Vorschriften zu organischer Düngung aus der EU: Der Kohlenstoffdioxidausstoß sowie der Gestank durch Gülle sollen minimiert werden. Außerdem soll die Gülle direkt in den Boden eingearbeitet werden und die Bauern müssen sich an zeitliche Vorgaben halten.

Präsentation auf einem Stoppelfeld

Die neuen Vorschriften sorgen für Probleme bei den Landwirten. Deshalb hofften die Organisatoren, mit der Vorführung technische Lösungen für die Probleme zu zeigen, vor die die Landwirte gestellt werden. Doch nicht nur landwirtschaftliche Betriebe waren eingeladen: „Wir sind bemüht, die Bevölkerung mitzunehmen“, sagte Landwirt Mario Orfgen. Die Bevölkerung soll mehr Verständnis für die Sorgen und Nöte der Landwirte erhalten, „dass man dann nicht mehr so am Pranger steht“, erklärte der Mitorganisator. Begrüßt wurden die zahlreich erschienenen Gäste zunächst durch Axel Scheffen und Volker Pietzsch vom Maschinenring Montabaur, sowie von Christoph Brenner vom Dienstleistungszentrum ländlicher Raum Westerwald-Osteifel.

Sie erklärten den Zuschauern ebenfalls kurz die neuen Vorgaben, für die es neue Technik zu finden gab. Diese wurde dann im Anschluss präsentiert. Verschiedene Maschinen in unterschiedlicher Größe und Ausstattung warteten auf einem Stoppelfeld auf die Präsentation. Zunächst wurde die Gülleausbringung auf dem Feld gezeigt, die Maschinen und die Technik dahinter wurden erklärt, dann konnte man sich selbst von der Arbeit der Maschinen überzeugen. So wurden unter anderem Maschinen für die Gülleausbringung auf nassen Böden, kleinen oder unebenen Feldern sowie neue Techniken für eine Einarbeitung in den Boden gezeigt. Im Anschluss wurde die Vorführung der Maschinen auf Grünland wiederholt.

Top-News aus der Region