Nach zwei Wochen im Mont-Blanc-Massiv und vielen „Übungsbergen“ folgte endlich der Gipfelsturm: Am 15. August 1971 standen die acht Mudersbacher ganz oben! privat
Manche Träume erfüllt man sich nur einmal im Leben. „Als wir da oben standen – das waren die schönsten Momente meines Lebens“, sagt einer der sieben Mudersbacher nach kurzem Zögern. Der Glanz in seinen Augen verrät, dass ihn die 20 Minuten, die er damals auf dem Gipfel des Mont Blanc gestanden hat, bis heute nicht loslassen und dass die Bilder von dort oben auch 50 Jahre nach der Besteigung des höchsten Berges Europas kaum etwas von ihrer Faszination eingebüßt haben. Acht Freunde und ein Ziel, acht junge Männer und ein Berg: Eine Geschichte, die wie ein Blick zurück erscheint – ein wenig auch vom Berg des Alters hinab in die Jugend.
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Es war Mitte August 1971, als Karl Zimmermann (heute 82), Friedhelm Kinkel (69), Uli Merzhäuser (73), Wolfgang Aschner (73), Peter Müller (70), Gundolf Schupp (70), Gerd Kölzer (69) sowie der im Jahr 2020 verstorbene Reinhard Euteneuer auf der schneebedeckten Kuppe des 4807 Meter hohen Bergs standen, in die frühe Morgensonne blinzelten und ihre Blicke weit über die Wolkenseen einer grandiosen Alpenlandschaft schweifen ließen.