Flammersfelder Regionalmarkt gibt einen Einblick in die Leistungsfähigkeit des Raiffeisenlandes
Vielfalt des Raiffeisenlandes zieht Gäste an: Flammersfelder Regionalmarkt bietet sinnliches Erlebnis
Eine enorme Vielfalt präsentierten die Aussteller bei Regionalmarkt: Natürliche Schmuckstücke aus recyceltem, heimischen Holz gab es bei „K`s Upcycling“ aus St. Katharinen.
Julia Hilgeroth-Buchner

Flammersfeld. Mit seinem reichhaltigen regionalen Angebot war der Flammersfelder Regionalmarkt auch in diesem Jahr ein sinnliches Erlebnis für die vielen Gäste. Dabei hatte eine Großbaustelle die Vorbereitungen spannend gemacht.

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Willkommen im Herbst! Schon früh am Morgen hat Jule Backhaus mit der Ausstaffierung ihres Standes begonnen. Das Sortiment, das die Weyerbuscher Floristin für den Flammersfelder Regionalmarkt ausgewählt hat, umfasst Gestecke mit zur Jahreszeit passenden Details, Arrangements für die Gedenktage, aber auch Kränze, Dekorationen und eine schöne Auswahl an Blumenzwiebeln für die Blütenfülle im kommenden Frühling. Jule Backhaus hat wirklich keine Mühe gescheut, um den Tag zu etwas Besonderem werden zu lassen.

Hübsches, Kuscheliges und Köstliches aus der Region

Und damit war sie nicht alleine. Rund 30 Gewerbetreibende, Produzenten und Vereine aus der ganzen Region gaben am Samstag ihr Bestes, um den Besuchern des Marktes ein sinnliches Erlebnis zu bieten. Dabei konnten die Gäste nicht nur rund ums Bürgerhaus bummeln, sondern zudem an etlichen Ständen im renovierten Innenbereich stöbern, wo auch das üppige Kuchenbüffet der Flammersfelder Landfrauen und das Kinderschminken zu finden waren.

Die Weyerbuscher Floristin Jule Backhaus beriet die Besucher gern zu Blumenzwiebeln und Co.
Julia Hilgeroth-Buchner

Kuschelige Wolle, Hübsches aus dem Nähstübchen, Originelles aus Recyclingholz, Schmuck und Taschen, die traditionelle Apfelverkostung des Altenkirchener Regionalladens Unikum und die Infostände zahlreicher regionaler Dienstleistungsanbieter boten einen beeindruckenden Einblick in die Leistungsfähigkeit des Wäller Ländchens. Wer sich stärken wollte, der hatte die Wahl zwischen Leckerem aus Fluss und Meer, Bioburgern und -bratwürsten, Biokäse aus heimischer Herstellung und anderen regionalen Köstlichkeiten. Erweitert wurde das Marktangebot durch die Möglichkeit, das Raiffeisenhaus in der Nachbarschaft zu besuchen. Ein schöner Farbtupfer war der separate Kinderbereich mit dem Zelt des Mitmachzirkus „Momentia“ und der Hüpfburg.

Entwicklung der Baustelle im Blick

Die Mischung aus regionalem Frischemarkt und Gewerbeschau bot also insgesamt einen repräsentativen Anblick, was vor Wochen noch nicht selbstverständlich gewesen war. „Bis gestern Morgen hatten wir hier noch eine richtige Baustelle mit tiefen Gräben“, berichtete Dirk Fischer, der Vorsitzende der ausrichtenden Leistungsgemeinschaft im Raiffeisenland. „Wir sind heilfroh, dass die Baufirma den Platz noch so hergerichtet hat, dass wir den Markt stattfinden lassen konnten. Das hatten wir zuvor abgesprochen, und es hat alles geklappt.“ Super sei natürlich, dass das Wetter perfekt mitspiele, so Fischer.

„Bunt und kuschelig“ ist der Wolltrend des Herbstes, wie sich am Stand „Herzstücke“ aus Betzdorf zeigte.
Julia Hilgeroth-Buchner

Etwa ein halbes Jahr Vorlauf habe es gebraucht, um die Mitwirkenden anzuwerben und die Entwicklung der Baustelle zu beobachten. Die Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde sei dabei sehr gut gewesen. „Uns ist unbedingt daran gelegen, dass dieser Markt stattfinden kann“, bekräftigte der Flammersfelder Ortsbürgermeister Manfred Berger.

„Er ist immer schöner geworden. Das liegt auch an der professionellen Arbeit von Dirk Fischer.“

Ulli Gondorf, Beisitzer im Vorstand der Leistungsgemeinschaft, über den Markt

Ulli Gondorf, Beisitzer im Vorstand der Leistungsgemeinschaft, zeigte sich erfreut darüber, wie sich der Markt mit den Jahren entwickelt hat. „Er ist immer schöner geworden. Das liegt auch an der professionellen Arbeit von Dirk Fischer“, lobte Gondorf. Der Regionalmarkt, den er einst „miterfunden“ habe, sei Ergebnis eines steten Engagements in der Regionalförderung. „Wir haben damals festgestellt, dass in Flammersfeld Platz für etwas Neues ist.“ Dazu habe auch die Herausgabe des inzwischen vierteljährlich erscheinenden Magazins „Gutes Leben – gutes Land“ gehört.

Ein wenig bedauerlich sei, dass einige Anbieter für Obst, Gemüse und weitere regional erzeugte Lebensmittel diesmal nicht hätten dabei sein können. Das habe an den logistischen Schwierigkeiten der Betriebe gelegen, über ihre festen Wochenmarktverpflichtungen hinaus am Regionalmarkt teilzunehmen. „Das fehlt uns schon“, räumte Ulli Gondorf ein. Am späten Nachmittag konnte Dirk Fischer bereits Bilanz ziehen: „Insgesamt fanden alle, dass der Markt unter den widrigen Umständen mit der Baustelle gelungen war. Ich habe nur positive Resonanz von Besuchern und Marktbeschickern erhalten.“

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