Siegener Gymnasiallehrer plädiert für bundesweite Modernisierung von Bildungseinrichtungen und althergebrachten Unterrichtsmodellen
Unterricht während des Lockdowns: Kann man Corona auch als Chance für die Schulen begreifen?
Gymnasiallehrer Marcel Schneider bei der Arbeit – in Corona-Zeiten wird der Unterricht digital abgehalten.
privat

Ein Fünftklässler hält stolz seinen neuen Hamster in die Kamera. „Ist der süß“, tuschelt es in der Microsoft-Teams-Schalte. „Und ich habe auch neue Schuhe“, schiebt der junge Schüler hinterher und präsentiert der Webcam die schmucken Sneaker. Dann schaltet sich der Lehrer in das Programm ein: Der Hamster wird behutsam in seinen Käfig zurückgebracht, das Tuscheln hat aufgehört – Zeit für den Deutschunterricht. Szenen wie diese gehören für Gymnasiallehrer Marcel Schneider aus Burbach seit geraumer Zeit zum Arbeitsalltag. Der 30-Jährige lehrt Deutsch und Sozialwissenschaften am Peter-Paul-Rubens-Gymnasium in Siegen. Unserer Zeitung stand er zur „neuen Normalität“ von Lehrern Rede und Antwort.

Bei „digital learning“ Luft nach oben

Den Beschluss, die Schulen bis mindestens zum 14. Februar geschlossen zu halten, hält er für sinnvoll: „Das Mantra ,Schulen auf um jeden Preis' wirkte teilweise doch sehr fraglich. Als die Person ,an der Front', also in einem Klassenzimmer mit bis zu 30 Kindern, fühlte man sich teilweise doch sehr unwohl“, so Schneider.

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