Westerwald. Sie faszinieren und lehren das Fürchten, sie sind anziehend und abstoßend zugleich: Lost Places, vergessene Orte, sind Überbleibsel vergangener, meist besserer Zeiten. Sie zeugen von Verfall und Vergänglichkeit, erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Da mag es kaum verwundern, dass inzwischen auch der erste „Dark-Tourism-Guide“ für den Westerwald erschienen ist.
TV-Serien, Internetforen und die Touristikbranche haben die menschliche Sehnsucht nach dem Geheimnisvollen längst für sich entdeckt. Der Autor und Objektfotograf Andreas Stahl mit Westerwälder Wurzeln, bezeichnenderweise an einem Totensonntag geboren (wie der Einband des Buches verrät), hat in „Lost & Dark Places Westerwald“ 33 vergessene, verlassene und unheimliche Orte in seinen Fokus genommen.