„Gäste und Besucher suchen nach Erholung, Freizeitangeboten und außergewöhnlichen Anziehungsmagneten“, erklärte er, „Vermarktungstechnisch gesprochen, muss es Begrifflichkeiten geben, die Urlauber neugierig und Lust darauf machen, in unser Gebiet zu reisen.“ Das touristische Potenzial der VG sieht Wolff im vom Kreis Altenkirchen angedachten Konzept zu „Bergbau und Geologie“ nicht einmal ansatzweise abgedeckt: „Der Geotourismus ist ganz sicher auch ein wesentlicher Bestandteil für den Tourismus der VG, aber eben nicht nur. Ich glaube, manch andere Teilregion würde sich alle Finger danach lecken, so viele Angebote vorweisen zu können.“
In den Ortsgemeinden Friesenhagen und Niederfischbach warten bereits die neuen Erlebniswandertouren „Hexenweg“ und „Eichhörnchenweg“ unter dem Dach der Naturregion Sieg darauf, offiziell fertiggestellt und freigegeben zu werden. Auch der ehemalige Kobaltstollen Am Alexander der Stadt Kirchen soll aus seinem Dornröschenschlaf erweckt werden. Noch in diesem Jahr soll eine neue Bürgerbroschüre für die gesamte Verbandsgemeinde Kirchen erscheinen und im August wird bereits eine neue Wanderkarte im Maßstab 1:25.000 mit allen wichtigen, regionalen Wanderwegen herausgegeben werden. Auch die Internetpräsenz der Verbandsgemeinde lässt sich loben und macht Lust, auf Wanderschaft zu gehen.
Wolffs hervorragendes Konzept motivierte offenbar auch den Rat wieder, die Organisation des Tourismus in der VG anzupacken. Eine klare Vereinbarung über die Aufgabenverteilung soll endlich zwischen VG, Stadt Kirchen und den Ortsgemeinden für Klarheit sorgen.