Die Dauerbaustelle in Steineroth geht ihrem Ende entgegen. Nach fast zweieinhalb Jahren könnte es in wenigen Wochen wieder freie Fahrt für die Autofahrer auf der L288 Richtung Westerwald geben. Ein genaues Datum kann Steffen Nilius, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei in Betzdorf, unserer Zeitung beim Besuch der Baustelle bei Molzhain noch nicht sagen. Doch wenn das Wetter mitspiele, könnte die Straße Mitte Juni wieder freigegeben werden.
In der Ortsgemeinde Steineroth selbst sind die wichtigsten Arbeiten getan. Es müssen nur noch die Markierungen vorgenommen, die Straßenschilder wieder aufgestellt werden und die Ampel an der Kirche muss wieder in Betrieb genommen werden. Alles Arbeiten, die wenige Tage in Anspruch nehmen werden. Nur das Wetter muss in den kommenden Wochen dann mitspielen. Denn für die Markierungsarbeiten braucht die ausführende Firma Strabag mehrere regenfreie Tage. Gut drei bis vier Tage im Idealfall. Und eine Temperatur von mindestens 5 Grad, was in frühen Sommermonaten kein Problem sein sollte.
Auch die Abbiegespur bei Molzhain ist fast fertig
Die Arbeiten auf der L288 südlich der Ortsgemeinde Steineroth sind auch weit fortgeschritten. Der Asphalt ist bereits gelegt, Platz für die Linksabbiegespur in Richtung Steineroth runter nach Molzhain ist auch geschaffen worden. Neu ist die Verkehrsinsel. Die Breite der Straße hat jetzt knapp 12 anstatt der vorherigen 7,2 Meter. Auch für die Autofahrer, die von Molzhain kommend links nach Steineroth wollen, ist in der Planung, eine mittlere Spur anzulegen. Dies ist übrigens die letzte Stelle an der Landstraße 288, die bislang noch keine Linksabbiegespur hatte.
Am Dienstag dieser Woche sollen noch die Fundamente für die großen Verkehrsschilder gegossen werden. „Bei der großen Fläche kann der Wind ordentlich an den Schildern rütteln“, sagt Nilius. Da sei es wichtig, dass sie auf einem festen Grund stehen.
Abkürzung vom Wirtschaftsweg auf die L288 ist bald nicht mehr möglich
Auch am Wirtschaftsweg bei der Abbiegespur nach Molzhain hat sich etwas getan. Der wurde auf gut 50 Meter neu asphaltiert und verläuft weiterhin bis auf die Kreisstraße. Mögliche Abkürzungen direkt auf die L288 solle es in Zukunft nicht mehr geben. Dazu sollen noch große Steine herangeschafft werden, die zwischen dem Wirtschaftsweg und der Landesstraße postiert werden.
Ein Versickerungsbecken an der Abbiegespur ist auch schon so gut wie fertig. „Das Wasser ist unser größter Feind“, sagt Nilius. „Wir müssen uns immer Gedanken machen, wohin damit.“ Über Rohre wird das Wasser dann unter der Straße auf die andere Seite geleitet, sodass es dort versickern kann und nicht runter nach Molzhain fließt.
Vormarkierungen beginnen am Montag
Noch fehlen die letzten Bankettarbeiten. Und die Leitpfosten müsse noch angebracht werden. Zudem stehen noch Angleichungsarbeiten in Steineroth an. „In den nächsten Wochen haben wir noch viel zu tun“, sagt Nilius. Wenn das Wetter sonnig bleibt, können die Arbeiter am kommenden Montag mit den Vormarkierungen beginnen. Und die Baustelle wird kommenden Monat passé sein.