Die meisten Geräte werden vor dem 7. September umgerüstet, einige Gasgeräte können aufgrund ihrer technischen Voraussetzungen jedoch erst kurz vor dem Schalttermin oder danach umgestellt werden. „Weil der Schalttermin fest vorgegeben ist, ist es wichtig, dass die von uns beauftragten Fachfirmen Zutritt in die betroffenen Räumlichkeiten erhalten, um die Gasgeräte rechtzeitig anpassen zu können“, erklärt Ulrich Beisteiner, Projektbeauftragter Erdgasumstellung bei den Stadtwerken. Natürlich würden für die Mitarbeiter aufgrund der Corona-Pandemie strenge Hygienevorschriften, wie das Tragen eines medizinischen Mund-Nasen-Schutzes, gelten. Bereits im vergangenen Jahr haben zertifizierte Fachfirmen im Auftrag der Stadtwerke alle Gasgeräte in der Verbandsgemeinde Wissen erfasst. Sie haben dokumentiert, wie alt die Geräte sind, um welche Fabrikate es sich handelt und wie sie jeweils umgerüstet werden können. „In den allermeisten Fällen muss in den kommenden Wochen lediglich die Düse gewechselt oder der Brenner auf das neue Gas eingestellt werden“, so Ulrich Beisteiner. „Lediglich bei einigen älteren Geräten ist in wenigen Fällen ein Austausch erforderlich.“ Dieser ist über einen Fachhandwerksbetrieb möglich.
Wissen wird – wie der größte Teil von Rheinland-Pfalz – derzeit mit dem überwiegend aus niederländischen und deutschen Quellen stammenden niederkalorischen L-Gas (low calorific gas) versorgt. Da diese Bestände langsam zurückgehen, stellt die Erdgasbranche die Versorgung auf das hochkalorische H-Gas (high calorific gas) um. Dessen Bestände sind gesichert. Da H-Gas einen höheren Brennwert hat, müssen die Geräte darauf eingestellt werden. Insgesamt werden im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Wissen rund 3700 Gasgeräte umgestellt.
Weitere Infos: www.stadt werke-wissen.de/erdgas umstellung