Evangelische Kirche bietet zwanglose Runde an, in der Flüchtlinge Deutsch lernen - "Sprach- und Lesepaten" brauchen keine Lehrer zu sein
„Sprachtreff“ in Daaden: Helfer dringend gesucht
Um Deutsch mit den Flüchtlingen zu lernen, werden in Daaden alle möglichen Bücher genutzt: Vom Kinder- bis zum Fachbuch. Fotos: Peter Seel
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Daaden. Flüchtlinge, die aus Syrien, Afghanistan oder auch Afrika zu uns kommen, trauern um ihre verlorene Heimat, fühlen sich hier in Deutschland oft entwurzelt. Dass die Not sie zu uns getrieben hat, vergessen viele. Doch diejenigen, die eine Chance bekommen, bei uns zu leben, sind oft hoch motiviert, die deutsche Sprache und einen Beruf zu erlernen – meist engagierter als junge Deutsche, die oft gar nicht sehen, in welchem Paradies sie aufwachsen dürfen. Diese Erfahrung hat auch Judith Schumacher gemacht, die für die evangelische Kirche in Daaden seit August 2018 den „Sprachtreff – für Integration auf dem Land“ betreut. „Es kommen viele Flüchtlinge zu uns, die gerne Deutsch lernen und vor allem sprechen wollen. Die meisten sind absolut wissbegierig, weil sie sich eine neue Existenz aufbauen wollen.“ Es geht um den allgemeinen wie auch berufsbezogenen Spracherwerb.

Kurse etwa bei der Volkshochschule, so Schumacher, und ebenso bei privaten Sprachschulen seien völlig überlaufen, die Klassen zu groß, um jeden einzelnen zu fördern: „Es kann Monate dauern, bis man einen Platz bekommt. Außerdem wird da neben der Vermittlung von Grammatik und Vokabeln zu wenig gesprochen – und genau das bieten wir hier an.

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