Zuvor hatte Sängerin Milena Lenz, musikalischer Tausendsassa, selbst einst Schülerin des WWG und ausgebildete Stimmtherapeutin und Vocalcoach, mit den Chorkindern einen Workshop veranstaltet, während Lehrer Marco Lichtenthäler mit seiner Bläserklasse ein Intensivtraining absolvierte. So konnte den zahlreichen Zuschauern am Abend dann ein buntes Programm geboten werden aus bekannten und bereits eingeübten Stücken und neu Erlerntem.
So zeigten die Schüler der verschiedenen Jahrgänge der Bläserklasse beim „Elefant in der Disco“ und den „Wiener Musikanten“ ihr Können, während die Chorkinder mit Musiklehrerin Justina Lisson sowohl Klassiker wie „Bruder Jakob“, Exotisches wie das afrikanische Segenslied „Siyahamba“, aber auch Rockiges wie „Believer“ in petto hatten. Zwischendurch hatte Bläserklassenleiter Lichtenthäler zudem großen Spaß daran, ahnungslose Kollegen mit einzubinden, die schnell merkten, wie anspruchsvoll es sogar sein kann, das Becken zu schlagen. Natürlich blieb davon auch Schulleiter Heiko Schnare nicht verschont, der gleich zu Beginn als Dirigent einspringen musste.
Nach diesem ersten Teil, bei dem die Kinder ihr Können unter Beweis stellen durften, waren im zweiten Teil dann Mille and More am Zug, wie die Band von Milena Lenz heißt. Die quirlige Musikerin verstand es, das Publikum so mitzureißen, dass es zwischendurch kaum jemanden mehr auf dem Stuhl hielt. Auch hier gab es für jeden Geschmack etwas. Deutschrock zum Beispiel („Ein Hoch auf uns“ oder „Einer von 80 Millionen“), Pop (Coldplay und Jessie J), Karneval („Kölsche Jung“) und Klassiker wie „Country Roads“.
Danke dafür, dass Sie Ihrem Nachwuchs das hier ermöglichen.
Musiklehrer Marco Lichtenthäler
Gänsehaut gab es dann noch einmal ganz zum Schluss des launigen Abends, als Milena „Mille“ Lenz Chor und Bläserklasse mit auf die Bühne holte. Das Lied „Komet“ – der späte erste Nummer-1-Hit von Udo Lindenberg zusammen mit Apache 207 – bezog noch einmal alle jungen Musiker mit ein und sorgte für tosenden Applaus.
Mit dem Verkauf von Eis, kalten Getränken und Brezeln besserten sich im Übrigen die Schüler des Jahrgangs 12 die Kasse für ihr anstehendes Abiturjahr auf, denn die Erfrischungen waren mehr als willkommen. Ein gelungener Abend und eine Freude für alle Eltern. Doch auch der Nachwuchs hatte sichtlich Spaß, denn was ist schöner, als das ganze Jahr geübt zu haben und sein Können dann vor Publikum unter Beweis zu stellen?