Gemeinsam feiern
Sommerfest in Opsen bringt Kulturen zusammen
Vorsitzender Aziz Ata mit einem Teil der Mädchen-Gruppe beim diesjährigen Sommerfest in Opsen, das am morgigen Sonntag endet,
Rolf-Dieter Rötzel

Vier Tage lang wurde in Opsen gefeiert, gegessen, gelacht – und Brücken gebaut. Das Sommerfest der Ditib-Gemeinde steht für Dialog, Gemeinschaft und interkulturelle Offenheit.

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An diesem Sonntag, 1. Juni, endet das viertägige unterhaltsame Sommerfest der Ditib Türkisch-Islamischen Gemeinde Fürthen Ulu Camii rund um die Moschee in Opsen. Das mittlerweile zum 23. Mal ausgetragene Fest steht ganz im Zeichen der Freundschaft und des interkulturellen Austausches. Das Fest interessiert erneut zahlreiche Gäste aus der Region und darüber hinaus. Wohlfühlen, sich zum Gedankenaustausch treffen, alte Freundschaften vertiefen und neue begründen – jeder ist willkommen.

Vorbeter Mustafa Sen (2.v.l.); Vorsitzender Aziz Ata (4.v.l.) und dessen Stellvertreter Mutlu Yilmaz (rechts) vom Türkisch Islamischen Verein Fürthen begrüßten am Eröffnungstag auch Freunde aus Hürth, weiter im Bild.
Rolf-Dieter Rötzel

Damit eine solche Veranstaltung einmal im Jahr verwirklicht werden kann, bedarf es einer Menge Mühe und Unterstützung der Vereinsmitglieder, bekundeten Vorsitzender Aziz Ata und dessen Stellvertreter Mutlu Yilmaz im Gespräch mit unserer Zeitung. Bei der Vorbereitung und Durchführung des Dialogs zwischen den Kulturen mit umfassenden Einblicken in Gebräuche und Gepflogenheiten würden die Mitglieder vorbildlich im Rahmen ihrer Möglichkeiten mithelfen – eine große Gemeinschaft.

Wir wollen miteinander und nicht nebeneinander leben. Mit dem Sommerfest möchten wir einen Beitrag dazu leisten.“
Aziz Ata

„Wir wohnen mit unseren deutschen Nachbarn Tür an Tür, gehen zusammen zur Arbeit, unsere Kinder verbinden der Kindergarten, die Schule, sportliche Aktivitäten und Interessen. Wir wollen miteinander und nicht nebeneinander leben. Mit dem Sommerfest möchten wir einen Beitrag dazu leisten; auch soll die Gemeinschaft in unserer Gemeinde weiter gefördert werden“, so der Vorsitzende.

Aziz Ata, der auch Mitglied im Ausländerbeirat des Kreises Altenkirchen ist, und Vorbeter Mustafa Sen zeigten sich hocherfreut über das erneute Engagement der Mitglieder, die im Familienverbund mithelfen, oder auch mit Spenden – sei es finanzieller Art oder mit Speisen und Waren – zum Gelingen beitragen. Besonders stolz ist man auf die beiden Jugendgruppen mit jeweils dreißig Aktiven bei den Mädchen und Jungen, die voll in den Event-Ablauf integriert sind.

Unermüdlich wird die türkische Spezialität Lahmacun hergestellt.
Rolf-Dieter Rötzel
„Ein gemeinsames Miteinander entsteht durch gegenseitiges Kennenlernen und Begegnungen.“
Aziz Ata

Am vergangenen Donnerstag war auch eine Delegation der Türkisch-Islamischen Gemeinde Hürth unter Leitung ihres Vorsitzenden Ali Önal zur Eröffnung des Sommerfestes nach Opsen gekommen. Eine noch weitere Anreise hatte die Musik-Folklore-Gruppe „Batidan Dogus“ aus Beckum. Auf dem weitläufigen Festgelände mit seinen zahlreichen einladenden Ständen für Groß und Klein ist eine große Betriebsamkeit festzustellen. Zur großen Freude der Kinder steht für sie wieder eine Hüpfburg parat; ausgiebig frequentiert wird auch die Schmink- und Henna-Malecke.

Besuch von Freunden aus Hürth hatte der Türkisch Islamische Verein am Eröffnungstag des diesjährigen Sommerfestes rund um die Moschee in Opsen.
Rolf-Dieter Rötzel

Die Stände laden mit bekannten Grillspezialitäten, Getränken, süßen Backwaren von Tulumba, Lahmacun, Adana bis hin zu Torten, Waffeln und Popcorn, um eine kleine Auswahl zu nennen, ein. Eine Vielzahl der Speisen wird an den Festtagen frisch hergestellt. Bei einem Tee oder türkischem Mokka entfaltet sich auf den überdachten Sitzplätzen ein reger Meinungsaustausch. So bunt wie die Besucher, so vielfältig sind die Themen der Gespräche. Es wird gelacht, das Zusammenkommen oder das Wiedersehen genossen.

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