Perfektes Wetter herrschte am Sonntag für zahlreiche Fahrradfahrer und teils auch Inlineskater. Zumindest bis zur Mittagszeit. Der Hochsommer, der in den Vortagen die Menschen noch schwitzen ließ, war milderen Temperaturen gewichten. Gegen Mittag „zog es sich dann zusammen“, und immer wieder fielen Tropfen vom Himmel – bis es sich einregnete. Bis dahin hatten sich bereits zahlreiche Radfahrer auf der B62 getummelt. Viele von ihnen nutzten die Gelegenheit, um die zahlreichen kulinarischen und teils auch kulturellen Angebote entlang der Strecke zu nutzen.

Einmal im Jahr heißt es entlang der B62 „Freie Fahrt“, sofern man nicht motorisiert unterwegs ist. Dieses Mal stand wieder die gewohnte Strecke zur Verfügung. Im vergangenen Jahr hatte der Kreis Siegen-Wittgenstein noch ausgesetzt.

Im AK-Land hatte sich der erste Hotspot von Siegen kommend an der Erzquell-Brauerei in Mudersbach-Niederschelderhütte gebildet, dort, wo täglich normalerweise Tausende Fahrzeuge durchfahren. So viele Fahrräder sieht man unter normalen Umständen nur in einem Fahrradgroßhandel. Die Band Meteor unterhielt mit Rockcoverstücken den ganzen Tag über von einer mobilen Bühne aus, während einige Stände mit kühlen Getränken und diversen Essensangeboten lockten, etwa die Feldküche des DRK-Niederschelden. In Mudersbach herrschte dann nicht weit entfernt Dorfplatzstimmung an der Raststation, auch dank der Live-Blasmusik, die in Freusburg ebenfalls die Menschen auf dem Sommerfest begeisterte.

Und auch in Kirchen, wo unter anderem wieder die Feldküche Giebelwald präsent war, und in Betzdorf kamen hungrige und durstige Radfahrer wieder auf ihre Kosten. Auf dem Siegparkplatz hatten die Firma ALHO und der Karnevalsverein Scheuerfeld, der für die Bewirtung verantwortlich war, eine besondere „Radlers Rast“ auf die Beine gestellt, bei der auch Musikfans dank dem Auftritt der Liveband UnArt eine gute Zeit erlebten.

Nicht zu vergessen die kleinsten Besucher, die sich auf einer Hüpfburg austoben konnten. Eine solche war auch in Wallmenroth an der Gipfelstation der hiesigen Sportfreunde auf der Dasberg-Arena sehr beliebt, genauso wie das frisch zubereitete Grillgut – sofern man sich nicht schon am Dorfplatz eingedeckt hatte, wo der Heimatverein wieder zum Verweilen einlud.

Auch im Wisserland waren die Vereine und Gastronomen fleißig. So gab es zum Beispiel am Stand der Wisserland-Touristik am Bahnhof leckeren Reibekuchen. Vielen Radfahrer stoppten zudem am Angebot der Wissener Feuerwehr, wo es neben Essenangeboten auch eine Drehleitervorführung gab, die Zuschauer zum Staunen brachte. Und klar: Auch das Gebhardshainer Brauhaus war vertreten und bot originalen Westerwälder Hopfengeschmack, mit und ohne Alkohol.

Und wie in jedem Jahr anlässlich Siegtal pur waren das THW und die DLRG wieder aktiv, um die provisorische Querung über die Sieg einzurichten – unverzichtbar bei Siegtal pur.









