Bis die Bagger anrollen für das Projekt der Römerhaus Bauträger GmbH aus Schifferstadt sind noch einige Schritte zu nehmen, wie in der Präsentation von Margarete Pietzka deutlich wurde. Sie stellte für das beauftragte Ingenieurbüro Kocks aus Koblenz die Pläne vor. Demnach befindet sich die betroffene Fläche zwischen der Clausenburgstraße, dem Höhenweg und der Weiherstraße bereits im Besitz der Römerhaus GmbH. Dazu wurden mehrere Grundstücke erworben, wie auch aus der Sitzungsvorlage hervorgeht.
Die Pflegebetten sollen sich auf das Erdgeschoss (23 Zimmer), das erste und zweite Obergeschoss (47 und 33 Zimmer) verteilen. Im Erdgeschoss wird eine Cafeteria oder ein Restaurant entstehen, das mit einer Großküche verbunden sein wird. Auf der Ebene werden unter anderem zudem ein Foyer, Büros und ein Andachtsraum, ein Bewegungsraum und Sozialräume verwirklicht. Das Untergeschoss enthält Sozial-, Lager und Technikräume.
Mehr Parkplätze, als das Gesetz vorschreibt
Daneben haben die Planer 35 Autostellplätze für Besucher und Mitarbeiter des Grundstücks vorgesehen, erheblich mehr als gesetzlich vorgeschrieben sind. So solle vermieden werden, dass auf Parkflächen im umliegenden Wohngebiet ausgewichen wird, erklärte Margarete Pietzka dem Ortsgemeinderat. Auch mit einer umfangreichen Begrünung der Grundstücksgrenzen will mögliche Belästigungen für die Nachbarschaft minimieren.
Ebenfalls müssen sich die Bewohner des Gebiets nicht um Transporter, Bagger und Ähnlichem sorgen, die während der Bauphase von allen Seiten auf das Grundstück ein- und ausfahren. Die Erschließung wird ausschließlich über die Weiherstraße erfolgen. Und auch später, wenn der Betrieb läuft, soll die Zufahrt allein über diese Zuwegung möglich sein, wie Pietzka herausstellte.
Die Pläne eines Investors, in Elkenroth eine Seniorenresidenz mit 100 bis 105 Plätzen zu bauen, wurden im Ortsgemeinderat kontrovers diskutiert. Auch Bürger waren gekommen und eingeladen, ihre Meinung zu äußern.Seniorenresidenz in Elkenroth: Pläne rufen Kritik hervor
Untergebracht werden die Senioren in Wohngruppen. In der Sitzungsvorlage heißt es bezüglich der Zielgruppe möglicher Bewohner: „Die Einrichtung in Elkenroth soll Pflegebedürftigen mit unterschiedlichen Diagnosen und individuellem Pflegebedarf offenstehen.“ Bei der farblichen Gestaltung des Gebäudes soll innen wie außen auf einen mediterranen Stil gesetzt werden. Die Giebeldächer werden mit Tonpfannenziegeln eingedeckt und die Flachdächer begrünt.
Wann kann es losgehen mit der Umsetzung der Pläne? Bauamtsmitarbeiter Tim Schumacher tat sich auf der Sitzung auf Anfrage eines Bürgers mit einer Prognose schwer. Mit der Verabschiedung des Aufstellungsbeschlusses kann ihm zufolge der nächste Schritt im Verfahren starten. Rund einen Monat haben Bürger, Verbände und Behörden Zeit, Stellungsnahmen einzureichen. Davon hänge auch der weitere Verlauf des Verfahrens ab.
Konkreter Zeitplan voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2024
Laut Schumacher lägen Gutachten zum Naturschutz und Schallschutz bereits vor, mit die „größten Baustellen“ im Prozess, die viel Zeit in Anspruch nähmen. Nach der Beteiligungsphase wird der Rat sich erneut mit dem Thema beschäftigen. Es folgt eine zweite Offenlage der Pläne und schließlich ein Satzungsbeschluss. Zuvor wird ein Durchführungsvertrag geschlossen, in dem auch ein Zeitplan festgelegt wird. „Innerhalb des zweiten Halbjahres wird das hier aufschlagen“, so Schumacher.