Dies geht aus einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung hervor. Demnach waren Vertreter aller beteiligten Kommunen (außer Selbach noch Ziegenhain, Katzwinkel und Fürthen) zur Bekanntgabe der Entscheidung nach Altenkirchen gekommen.
Vier Gemeinden stellten sich der Kommission
Vorausgegangen waren für die Kreiskommission zwei Tage mit Dorfbegehungen. Die zahlenmäßig relativ geringe Beteiligung dürfte laut Pressemitteilung damit zusammenhängen, dass der Dorfwettbewerb nach Corona erst wieder „Fahrt aufnehmen“ muss, zum anderen seien derzeit durch die Kommunalwahl in vielen Gemeinden die Kapazitäten begrenzt. „Umso mehr freut es mich, dass sich diese vier Gemeinden für eine Teilnahme entschieden und der Herausforderung gestellt haben“, so der zuständige Kreisbeigeordnete Fred Jüngerich.
So wie die Kreiskommission die Selbacher kennengelernt hat, dürfte dort das Selbstverständnis herrschen, dass die Reise noch lange nicht beendet ist.
Das Fazit der Jury laut Pressemitteilung der Kreisverwaltung
Zur Kreiskommission gehörten: Oliver Weber (Abteilungsleiter Bau und Umwelt), Elena Schäfer (Leiterin Bauleitplanung und Umweltschutz), Jennifer Siebert (Leiterin Regional- und Kreisentwicklung), Sabine Kämpf (Dorferneuerungs- und Denkmalschutzbeauftragte) und Olaf Riesner-Seifert (Bauleitplanung und Umweltschutz). Für die Jury standen fünf Bewertungskriterien im Vordergrund: Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen; bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten; Baugestaltung und -entwicklung; Grüngestaltung/Das Dorf in der Landschaft; Gesamtbeurteilung.
“Beet-Schwestern" mit perfekter Präsentation
In Selbach war nach Angaben der Kommission in allen Bereichen eine deutliche Dynamik des jungen Gemeinderats und der Bevölkerung in der Hinsicht zu spüren, generationenübergreifend anzupacken und das Dorf fit für die Zukunft zu machen. Dies trifft ebenso auf das zweitplatzierte Ziegenhain zu. Den Ausschlag für Selbach gab letztlich die sehr gute Gestaltung des neuen Wasser-Spielplatzes mitten im Dorf und des benachbarten Dorfplatzes – unterstützt durch eine perfekte Präsentation, an der unter anderem die „Beet-Schwestern“ teilnahmen.
Ortschef freut sich über große Anerkennung
Der Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft!“ erstreckt sich über zwei Jahre, was bedeutet, dass erst 2025 der Gebiets- und der Landesentscheid anstehen. Fazit der Pressemitteilung: „So wie die Kreiskommission die Selbacher kennengelernt hat, dürfte dort das Selbstverständnis herrschen, dass die Reise noch lange nicht beendet ist.“
Ortsbürgermeister Matthias Grohs zeigte sich auf RZ-Nachfrage „sehr glücklich und zufrieden“. Der erste Platz auf Kreisebene sei „eine große öffentliche Anerkennung, die das Dorf und seine engagierten Bürger auch wirklich verdient haben.“