Aus dem Ortsgemeinderat
Seelbachs Haushalt ist ausgeglichen
Im Bereich des Klosters in Marienthal will die ortsgemeinde Seelbach Flächen für Parkplätze kaufen.
Sonja Roos

Die Ortsgemeinde Seelbach hat in der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates den Haushalt für die Jahre 2025/2026 verabschiedet. Große Investitionen sind keine geplant, der Haushalt ist ausgeglichen.

Die gute Nachricht vorweg, der Haushalt der Ortsgemeinde Seelbach ist ausgeglichen. Das konnte Marcel Ring von der Verbandsgemeindeverwaltung Hamm auf der jüngsten Sitzung des Ortsgemeinderates verkünden. In beiden Jahren gibt es im Ergebnishaushalt einen Überschuss, 2025 sind das 2510 Euro und 2026 sind es 5620 Euro.

Das Gleiche gelte für den Finanzhaushalt, der ebenfalls für beide Jahre ausgeglichen sei. Der Finanzhaushalt 2025 ist im Saldo der laufenden Ein- und Auszahlungen ausgeglichen. Es ergibt sich ein Überschuss von 9850 Euro. Für 2026 wird ein Überschuss von 11.100 Euro erwartet. Für die Folgejahre 2027 und 2028 werden ebenfalls jeweils positive Salden erwartet.

Seit 1995 schuldenfrei

Die Ortsgemeinde ist seit dem Haushaltsjahr 1995 schuldenfrei. Kreditaufnahmen sind 2025 und 2026, ebenso in den Folgejahren, nicht vorgesehen. Die Hebesätze der Gemeinde bleiben erfreulicherweise auch nach der Grundsteuerreform für beide Jahre gleich. Die Grundsteuer A bleibt damit unverändert bei 380 v.H., die Grundsteuer B bei 465 v.H. und die Gewerbesteuer bei 410 v.H..

Die Kreisumlage sei hingegen leicht gestiegen, wie Ring zu berichten wusste, und zwar um zweieinhalb Prozentpunkte, ebenso steige die Verbandsgemeindeumlage, diese aber im ersten Jahr nur einen halben Prozentpunkt (von 42 auf 42,5) und in 2026 dann auf 43.

Steuerkraft der Bürger leicht gesunken

Die Steuerkraft je Einwohner ist leicht gesunken, weshalb die Gemeinde auf mehr Schlüsselzuweisung A hoffen kann. Die Ortsgemeinde kann eine Schlüsselzuweisung A in Höhe von 39.000 Euro erwarten (Vorjahres-Ist: 3.366 Euro). Die Steuerkraft je Einwohner ist von 1095 Euro (2024) deutlich auf 815 Euro (2025) gesunken; sie liegt damit unter dem Landesdurchschnitt von 1470 Euro. Grund sind insbesondere geringere Gewerbesteuerträge vom vierten Quartal 2023 bis zum dritten Quartal 2024 gegenüber den maßgeblichen Vorjahresquartalen.

Der Ansatz bei der Gewerbesteuer für das laufende Jahr wurde aufgrund der aktuellen Entwicklung um 17.000 Euro angehoben auf 30.000 Euro. Das Vorjahres-Ist betrug zum Vergleich 56.176 Euro. Hinzu kamen 2024 Nachzahlungen abzüglich Erstattungen für die Vorjahre in Höhe von 12.954 Euro.

Fördergelder für Parkflächen im Klosterbereich

Die zu tätigenden Investitionen sind übersichtlich. So will die Ortsgemeinde die Straßenbeleuchtung an der K141 in Niederseelbach im Bereich der Haltestelle erweitern. Für diese Maßnahme sind 12.600 Euro im Haushalt eingeplant. Zudem, so Ring, habe man vorsorglich für den Erwerb von Parkflächen im Bereich des Klosters Marienthal 33.000 Euro im Haushalt eingestellt. 9600 Euro bekommt die Gemeinde zudem noch aus dem Fördertopf ´regional.zukunft.nachhaltig`.

Dieses Geld kann jede Gemeinde für besondere Projekte einsetzen. In Seelbach will man jetzt darüber nachdenken, was mit dem Geld gemacht werden kann. Eine erste Überlegung war es, einen Mähroboter für die Fläche am Kinderspielplatz anzuschaffen. Der Haushalt – mit dem sich Ortsbürgermeister Wolfgang Schumacher sehr zufrieden zeigte – wurde im Anschluss einstimmig verabschiedet.

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