Unternehmen ist von schwieriger Marktlage betroffen
Schwierige Marktlage für Automobilzulieferer: Kurzarbeit bei Mubea in Daaden
Kurzarbeitergeld
Auch das Werk in Daaden ist von Kurzarbeit betroffen.
Jens Büttner. picture alliance/dpa/dpa-Zentral

Der Automobilzulieferer Mubea mit Hauptsitz im nordrhein-westfälischen Attendorn schickt gut 650 seiner 1400 Beschäftigten in die Kurzarbeit. Das berichtete kürzliche die Westfalen-Post. Auf Nachfrage unserer Zeitung teilt das Unternehmen mit, dass auch der Standort in Daaden/Weitefeld betroffen ist.

Insgesamt 755 Mitarbeiter sind für das Unternehmen laut Eigenangaben am Standort in Daaden tätig. Auch dort kommt es zu Einschnitten. So seien dort gut 70 Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen, wie Unternehmenssprecherin Andrea Holstein mitteilt. „Hier wird aktuell geprüft, ob weitere Bereiche in die Kurzarbeit einbezogen werden können“, führt Holstein ferner aus.

Wir verzeichnen aktuell einen erheblichen Umsatzrückgang im Automobilsektor in Europa.

Unternehmenssprecherin Andrea Holstein

Das Unternehmen Mubea hat sich auf die Produktion von Leichtbauprodukten spezialisiert. Insgesamt beschäftigt Mubea etwa 17.000 Mitarbeiter an 54 Standorten in 18 Ländern. Dort werden Produkte wie etwa Achsfedern, Stabilisatoren, Faserverbundfedern und Präzisionsstahlrohre hergestellt. Doch die Automobilbranche steckt derzeit mitten in einem Transformationsprozess, weg vom Verbrennermotor zu mehr Elektromobilität.

Und die Konkurrenz aus Asien ist groß. „Wir verzeichnen aktuell einen erheblichen Umsatzrückgang im Automobilsektor in Europa, der unter anderem auf Unsicherheiten hinsichtlich der Elektromobilität und gesteigerte Importe von E-Fahrzeugen aus China zurückzuführen ist. Wir müssen daher auf Kurzarbeit setzen, um unsere Kostenstruktur an diese veränderte Situation und das reduzierte Umsatzniveau anzupassen“, zitiert die Westfalen-Post Unternehmenssprecherin Holstein.

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