„Bisher“, so schreibt Bauch, „liegen die Arbeiten in unserem Zeit- und Kostenrahmen.“ Ob die komplette Baumaßnahme wie geplant bis Mitte 2025 abgeschlossen werden könne, hänge unter anderem vom verfügbaren Personal und von den Witterungsbedingungen ab. Momentan gehe seine Behörde von einer termingerechten Fertigstellung aus.
Da es sich bei der Holschbacher Straße (K 66) und der abknickenden Pirzenthaler Straße (K 65) um Kreisstraßen handelt, ist der Kreis der Baulastträger. Er hat daher die Kosten für den Straßenbau zu stemmen, die bei rund 2,7 Millionen Euro liegen. Insgesamt führt der LBM diese Gemeinschaftsmaßnahme in Kooperation mit den Verbandsgemeindewerken, den Stadtwerken, der Stadt und weiteren Versorgungsträgern durch. Zusammen summieren sich die Kosten auf rund 6,2 Millionen Euro.
Die komplette Ausbaulänge beträgt etwa 1150 Meter. Nicht nur die Fahrbahn wird erneuert, es entstehen auch Gehwege und unterirdisch werden Ver- und Entsorgungsleitungen erneuert.
Für den Straßenverkehr steht während der Bauphase eine Umleitungsstrecke über die Hermannstraße und die Straße „In den Brückeichen“ zur Verfügung. Dass es gerade zu den Stoßzeiten zu massiven Rückstaus ab der Ampel-kreuzung B 62/Marktstraße kommt, ist für viele Verkehrsteilnehmer ein Ärgernis. Behördenleiter Bauch bittet um Geduld: „Uns ist das bewusst. Wir haben daher die Ampelsteuerung an die momentanen Verkehrserfordernisse angepasst. Der Verkehr kann erst dann wieder ungehindert über die 'rote Brücke' abfließen, wenn die Arbeiten im Kreuzungsbereich K 66/Stadion-straße/Güterbahnhof abgeschlossen sind.“
Derzeit werden dort Stromkabel verlegt und die Gehwege erneuert. Bereits beendet sind hingegen die umfangreichen Arbeiten zur Verlegung der Gasleitung. Wie der LBM unterstreicht, werden diese Arbeiten priorisiert ausgeführt, damit die Ampel an der Stadionstraße schnellstmöglich wieder abgebaut werden könne. Mit anderen Worten: „Wir sind bestrebt, die Arbeiten in dem angesprochenen Bereich schnellstmöglich abzuschließen“, schreibt Bauch.
Momentan liegt ein Hauptaugenmerk der Straßen- und Tiefbauer auf dem Bereich der abknickenden Vorfahrt in Richtung Pirzenthal. Dort ist schon vor geraumer Zeit der ehemalige Spielplatz verschwunden, denn es entsteht ein Kreisverkehr. Im ersten Schritt wurde für den Verkehr (immerhin sind über diese einzige Zufahrt am Alserberg drei Schulen angebunden) eine provisorische Zufahrt von der Pirzenthaler Straße auf die Holschbacher Straße hergestellt. Dieser vorübergehende Engpass wird mittels Ampelregelung ein wenig entschärft. Laut Bauch kommen auch dort die Arbeiten recht gut voran.
Während also bisher vor allem das relativ enge und kurvige Teilstück der K 66 im Fokus stand (Verlegung der Versorgungsleitungen) erfolgt im nächsten Schritt die Weiterführung der neuen Kanalleitung sowie der Hausanschlüsse bis zum geplanten Kreisel. Außerdem wird eine Stützmauer abgebrochen, um den geplanten Gehweg herstellen zu können.
Nach Auskunft von Benedikt Bauch ist die Baumaßnahme bislang ohne größere Probleme vorangeschritten. Besondere Vorkommnisse oder Schwierigkeiten seien ihm nicht gemeldet worden.