Mit welchen vier Personen würden Sie den Jahreswechsel gerne feiern - RZ-Mitmachaktion
RZ-Silvesterspaß: Was wäre, wenn Sie Miss Sophie wären ...?
May Warden als Miss Sophie und Freddie Frinton als Butler James: „Dinner for One“ gehört zu Silvester einfach dazu. In Corona-Zeiten erhält der Kultsketch eine weitere Bedeutungsebene. Foto: picture alliance/dpa/NDR | Annemarie Aldag
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Kreis Altenkirchen. Endlich einen Haken hinter dieses verkorkste Jahr 2020 machen zu können – darauf freuen sich dieser Tage bestimmt nicht wenige Menschen auf der ganzen Welt. Doch das verflixte Virus grassiert immer noch, und man kann nur hoffen, dass der Terminus „neue Normalität“ recht zeitnah auf den Restmüll der Geschichte wandern kann.

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Dieses Silvesterfest jedoch steht leider noch im Zeichen von Corona. Und so müssen wir die berühmte Frage von Butler James aus „Dinner for One“, „Same procedure as every year?“, leider mit „Nein“ beantworten. Vielleicht auch besser für James und seine Herrin, gehören sie doch beide eindeutig zur Risikogruppe. Der Inhalt des Kultsketchs, der an Silvester wieder auf zahlreichen Sendern ausgestrahlt wird, dürfte den meisten bekannt sein. Wenn nicht, hier noch einmal eine grobe Zusammenfassung: Weil Miss Sophies vier engste Freunde – Sir Toby, Admiral von Schneider, Mister Pommeroy und Mister Winterbottom – längst verstorben sind, muss Butler James Jahr für Jahr in die Rolle der einzelnen Personen schlüpfen, ihre Kelche für sie leeren – und seiner Herrin zum 90. Geburtstag die Illusion verschaffen, dass sie nicht ganz alleine ist. Dabei wird er von Glas zu Glas heiterer, stolpert etliche Male über das Tigerfell auf dem Boden – bis er schließlich so betrunken ist, dass er seinen Drink mit der Blumenvase verwechselt.

Die RZ hat sich, angelehnt an dieses Konzept aus „Dinner for One“, ein kleines Mitmachspiel für Sie ausgedacht. Sicher: Ein Treffen mit einem weiteren Hausstand ist an Silvester möglich – bis maximal fünf Personen. Doch bin ich sicher nicht der Einzige, der an Silvester eigentlich Feten gewohnt ist, bei der mehrere Dutzend Nasen gemeinsam die Korken knallen lassen.

Stellen Sie, lieber Leser, sich also bitte vor, sie seien Miss Sophie. Welche vier weiteren Personen hätten sie zum Jahreswechsel gerne noch mit an Ihrer Tafel sitzen? Weil wir uns derzeit schon an genug Regeln halten müssen, wird Ihrer Fantasie bei diesem Mitmachspiel keine Grenze gesetzt. Ob real, fiktiv, tot oder lebendig – Butler James mimt Ihnen einfach jeden. Zur Veranschaulichung präsentiere ich Ihnen nun meine vier Wunschkandidaten.

Die illustre Runde wird angeführt von Jim Morrison, der in den Sechzigern für die Kultrockband The Doors gesungen hat. Er wird für die Musik des Abends verantwortlich sein – und mit dem Herren ist ferner gut Whiskey trinken.

Zu meiner Linken wütet Schauspieler Klaus Kinski, weil ihm eben die letzte Rolle Klopapier vor der Nase weggekauft worden ist. Seine Wut lässt er an mir aus: „Halte den Mindestabstand ein, du dumme Sau!“ Zu meiner Rechten sitzt der muskelbepackte Till Lindemann von Rammstein. Erstens, weil Kinski sich dann am Riemen reißen muss, zweitens, weil der Hüne den Pyroschein hat. Auf Raketen und Böller soll dieses Jahr ja verzichtet werden; gegen eine Mini-Pyroshow im Garten kann bei ausreichend Mindestabstand aber doch nichts eingewendet werden, oder? Mir unmittelbar gegenüber hat nun Helmut Schmidt Platz genommen – und steckt sich eine an. Wenn diese Legende keine Geschichten auf Lager hat, dann weiß ich es auch nicht. Dass Rauchen, besonders in Corona-Zeiten, keine gute Idee ist, davon will er, wie erwartet, nichts wissen ...

Jetzt sind Sie aber am Zug: Schreiben Sie uns bis zum 30. Dezember, 14 Uhr, eine E-Mail an betzdorf@rhein-zeitung.net (welche vier Personen – und warum gerade die?).

Die kultigsten und witzigsten Konstellationen drucken wir in der Silvesterausgabe der Rhein-Zeitung für Ihre Lachmuskeln ab. Schließen wir doch mit den Worten von Admiral von Schneider: Skål!

Von unserem Reporter Johannes Mario Löhr

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