Zur Erinnerung: Das Konzept war im vergangenen Jahr aus der (Corona-)Not geboren. Man wollte gemeinsam mit der Verbandsgemeinde etwas für die Gastronomie und die Künstler tun, beides Branchen, die vom Lockdown besonders hart getroffen wurden. Daraus entwickelte sich ein wahres Sommermärchen. Unter einem meist strahlend blauen Himmel fanden kleine Bands und auch große Namen ein herrliches Ambiente am Kloster vor. Das sprach sich herum.
Viele Künstler sagten entweder ihr Kommen erneut zu, wie Queen May Rock oder Garden of Delight, andere wollten die besondere Atmosphäre im Schatten der dicken Klostermauern selbst erleben. So kam Veranstalter Lutz Persch auch an eine Zusage der „Höhner“, die am 7. August in Marienthal aufspielen – sicher eines der Highlights in diesem Sommer. „Andere Agenturen und Veranstalter haben mich gefragt: Wie hast du die denn bekommen?“, sagt Persch schmunzelnd.
War 2020 eher aus der Hüfte geschossen, so habe man in diesem Jahr alles mit mehr Planungsruhe und Professionalität angehen wollen, sagt Persch. Die anhaltende Pandemie machte es ihm und Uwe Steiniger dabei allerdings nicht leicht. Langfristige Planungen waren auch 2021 schwierig umzusetzen. Trotzdem, so Persch, habe er die ganze Zeit im Hintergrund die Fäden gezogen. Herausgekommen ist nun ein bunter Reigen, der sich über die Sommerwochenenden bis weit in den September ausdehnen wird. Immer freitags und samstags sind Konzerte und Events geplant.
Ein schlüssiges Hygienekonzept steht, derzeit wird verhandelt, ob man am Kloster sogar Schnelltests anbieten kann, denn um die 3G (geimpft, getestet, genesen) kommt keine Veranstaltung herum. Security, begrenzte Personenzahl und Kontaktdatenerfassung gehören natürlich ebenfalls dazu, wenn man heute eine Reihe von diesem Format aufziehen will.
Persch freut sich in jedem Fall schon auf den Startschuss des Kultur- und Genusssommers am kommenden Freitag, 2. Juli. „Ich persönlich hatte großen Spaß im vergangenen Jahr und freue mich schon, wieder in diesem tollen Ambiente zu sein“, sagt der aus Bonn stammende Persch, der neben seiner Künstlervermittlungsagentur Lupe „im richtigen Leben“ Betriebsleiter bei der Metro in Sankt Augustin ist.
Er ist sich sicher, die Region wird im Gesamten durch den Kultur- und Genuss-Sommer gewinnen. „Die Menschen, die zum Kloster kommen, wollen hier teilweise übernachten, die Gegend erkunden, ja kehren vielleicht sogar für einen Urlaub zurück“, ist er sich sicher. In jedem Fall werden er und Klosterwirt Steiniger den Gästen wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern.
„Alle haben es doch vermisst, gemeinsam so etwas zu erleben, die Menschen sind ausgehungert nach der langen Zeit.“ Für den guten Zweck soll übrigens am Ende der Veranstaltungsreihe noch ein Roll-up mit Bildern und Unterschriften von allen teilnehmen Bands versteigert werden. Der Erlös daraus soll einer karitativen Einrichtung aus der Region zugute kommen. Hier also das Programm am Kloster:
- Eröffnung des Hammer Kultur- und Genuss-Sommers am Freitag, 2. Juli, mit Queen May Rock
- Samstag, 3. Juli, Jeck am Kloster
- Sonntag, 4. Juli,Garden of Delight
- Freitag, 9. Juli, Mo-Torres und Stadtrand
- Samstag, 10. Juli, Sir Williams
- Sonntag, 11. Juli, Cat Ballou
- Freitag, 16. Juli, Torben Klein
- Samstag, 17. Juli, Klüngelköpp
- Freitag, 23. Juli, ABBA Review
- Samstag, 24. Juli, Domstürmer
- Samstag, 31. Juli, Björn Heuser
- Sonntag, 1. August, Local Heroes
- Freitag, 6. August, Crash! Boom! Bang!
- Samstag, 7. August, Höhner
- Sonntag, 8. August, Boore
- Freitag, 20. August, Räuber
- Samstag, 21. August, Shine on
- Freitag, 3. September, Los Manolos Bonn
- Samstag, 4. September, CC-Smokie
- Sonntag, 5. September, Cat Ballou
- Freitag,10. September, Soul Divas
- Samstag, 11. September, Still Collins
- Sonntag, 12. September, The Peteles
- Freitag, 17. September, MAM live
- Samstag, 17. September, Michael Jackson Tribute
- Samstag, 25. September, Queen May Rock
- Sonntag, 26. September, Schlagerparty
- Samstag, 2. Oktober, Beat!Radicals
Karten gibt es online unter www.bonnticket.de oder www.kaate.shop.de zudem am Kloster. Die Karten sing streng limitiert, eine Abendkasse wird es nicht geben.