Mit den drei neuen DSU-Schießleitern Gerd Kaminski (Linz/Rhein), Stefan Lück und Klaus Schneider (beide Mudersbach) sind die Reservistenkameradschaft (RK) Wisserland und die Reservistenschießsportgemeinschaft (RSG) Oberes Siegtal schießtechnisch nun prima aufgestellt. Das Ausbildungsprogramm zeigte sich facettenreich und verstrickte sich keineswegs – wie zuvor vermutet – in langatmige, zu spezielle juristische Spitzfindigkeiten. Wienand brachte im zweitägigen Lehrgang ansprechend, vor allem aber einprägsam, den Auszubildenden die Grundsätze des wesentlichen Vereinsrechts, der waffenrechtlichen Bestimmungen, der Sicherheitsgrundsätze im täglichen Schießbetrieb sowie das einschlägige Haftungs- und Versicherungsrecht näher. Der richtige Gebrauch der DSU-Sportordnung wurde ebenso geübt wie das Lösen von Fällen aus dem Schießbetrieb.
Nach umfangreicher theoretischer Ausbildung ging es am zweiten Tag auf den Schießstand in Betzdorf. Dort unterwies Wienand seine Azubis im praxisorientierten Teil der Ausbildung. Fluchtwege, Feuerlöscher und Verbandkasten und alles, was dabei zu beachten ist, wurden erörtert. Ebenso die Aufgaben als verantwortliche Aufsicht auf dem Schießstand, Umsichtigkeit und dabei auftretende Tücken wurden thematisiert und praktisch einstudiert.
In gemeinsamen Gesprächen kristallisierte sich heraus, dass sich die DSU-Schießleiteranwärter intensiv mit der nun gerade nicht einfachen Materie des Schießsports auseinandergesetzt hatten und auch die Folgen bei schießsportlichem Fehlverhalten richtig und angemessen einschätzten. „Wenn mir diese Sensibilisierung gelungen ist, habe ich während des Seminars viel erreicht“, betonte Wienand in der Abschlussbesprechung im Betzdorfer Schützenhaus.
Während er den Schießleitern nach Gegenzeichnung der Urkunden durch das DSU-Präsidium ihre Zertifikate aushändigte, wünschte er diesen ein allseits gutes und unfallfreies Gelingen bei der Erfüllung ihrer fordernden und verantwortungsvollen Aufgabe im Schießsport.