Rudi Bubolz aus Reiferscheid hat am Freitag bei guter geistiger Gesundheit zusammen mit seiner Familie, Freunden, Nachbarn und ehemaligen Wegbegleitern aus seiner Geburts- und langjährigen Heimatstadt Mainz seinen 100. Geburtstag gefeiert. Die tägliche und liebevolle Pflege seiner Ehefrau Leni, die Einkaufsfahrten mit dem eigenen Auto, sowie auch das morgendliche Lesen der Rhein-Zeitung sind nur einige der erwähnenswerten Alltagsbeschäftigungen des rührigen und allerorts beliebten Jubilars.
„Nur meine Knochen wollen nicht mehr so, wie ich will“, so der 100-Jährige gegenüber unserer Zeitung. Rudi Bubolz, der mit seiner 99-jährigen Ehefrau Leni seit 75 Jahren verheiratet ist, ist in seiner Heimatgemeinde Reiferscheid ein gern gesehener Mitbürger, der wenn es ihm eben möglich ist, stets aktiv am Dorfleben teilnimmt und die Dorfgemeinschaft vielfach unterstützt.
Bubolz lernte seine Gattin während des Zweiten Weltkriegs kennen
Nach der gemeinsamen Hochzeit im Jahr 1947 zog der heute 100-Jährige, der nach der Volksschule den Beruf des Einzelhandelskaufmanns erlernt hat, zusammen mit seiner Ehefrau nach Mainz. Dort war Bubolz die letzten 14 Jahre seines Berufslebens Leiter der Altenwohnheime der Stadt. Seit 1994 leben Rudi Bubolz und seine Leni, die ihr Elternhaus in Reiferscheid stets behalten hat, in ihrem jetzigen Altersruhesitz. Kennengelernt hat der Jubilar seine Gattin im Kriegsjahr 1941, als es ihn zum Arbeitsdienst beim damaligen Bauer Müller nach Reiferscheid verschlagen hatte.
Während seiner Freizeit war Bubolz ein halbes Jahrhundert aktives Mitglied des bekannten Karnevalsvereins „Eiskalte Brüder“ aus Mainz-Gonsenheim. Hier war er, bis er die Kasse 1994 an seinen Nachfolger abgab, Schatzmeister. Er wurde auch zum Ehren-Komiteeter des Karnevalsvereins ernannt
Ortsbürgermeister und Erster Beigeordneter gratulieren
Im Rückblick auf die vergangenen 100 Jahre betont Bubolz, dass er zusammen mit seiner Frau ein glückliches und erfülltes Leben geführt hat. Zur Gratulantenschar am Freitag gehörte unter anderem auch der Ortsgemeinderat unter dem Vorsitz von Ortsbürgermeister Michael Schmuck und als Vertreter der Verbandsgemeinde Altenkirchen-Flammersfeld der Erste Beigeordnete Rolf Schmidt-Markoski.