Es war ein Abend der Dankbarkeit und der Zuversicht: Mit einem glanzvollen Empfang feierten Vorstand, Verkaufsteam, Mieter und Ehrengäste am Freitag den zehnten Geburtstag des Unikums. Nachdem im Februar bereits ein rauschendes Kundenfest zum Gründungstag des Regionalladens stattgefunden hatte (wir berichteten), blickten die „Drahtzieher der ersten Stunde“ nun noch einmal ganz offiziell auf die spannende Historie des Ladens in der Altenkirchener Bahnhofstraße zurück.
In ihrer Begrüßung erinnerte Margret Staal (Vorsitzende des Fördervereins für nachhaltiges regionales Wirtschaften, der dem Unikum zugrunde liegt) an den mitunter nicht unkomplizierten Werdegang des mehrfach preisgekrönten und damals wie heute bundesweit einzigartigen Ladenkonzepts. Sie unterstrich zudem die Bedeutung der Informationsveranstaltungen zu Ökologie, Ökonomie und Regionalentwicklung und wies auf die stets gut besuchten Kurse hin. Ihr Dank galt allen aktiven Wegbegleitern, aber auch der Verbandsgemeinde (VG) Altenkirchen-Flammersfeld, der Stadt Altenkirchen und vielen anderen Unterstützern des Ladens.
Ein kleines Pflänzchen, aus dem ein starker Baum geworden ist
Der Kreisbeigeordnete Klaus Schneider gratulierte dem Unikum-Team auch in Vertretung des Landrats herzlich und unterstrich, dass der Laden inzwischen ein fester Begriff in Altenkirchen und in der ganzen Region sei. Rolf Schmidt-Markoski, der als Erster Beigeordneter stellvertretend die Glückwünsche des VG-Bürgermeisters Fred Jüngerich überbrachte, verglich den Laden mit einem kleinen Pflänzchen, aus dem nun ein starker Baum geworden sei. Der Laden habe – auch hinsichtlich der touristischen Bedeutung – mittlerweile eine große regionale Strahlkraft.
Anja Eich, die das Ladenteam seit fünf Jahren leitet, überreichte allen ehrenamtlich Mitarbeitenden, die das Unikum bereits seit zehn Jahren begleiten, einen Blumengruß. Cornelia Obenauer und Olaf Riesner-Seifert informierten seitens des Vorstands über die Entwicklung des Regalsystems, das aktuell von rund 120 Mietern provisionsfrei genutzt wird. Das Unikum habe von Beginn an eine reiche Auswahl geboten, von Lebensmitteln über Handarbeiten und Kunst bis hin zu Büchern und Dienstleistungen. Viele der umliegenden Händler und Hofläden würden ihre Waren im Unikum verkaufen. Anstelle einer Konkurrenzsituation habe sich ein sehr gutes Netzwerk etabliert.
Brücks Brot- und Gebäckkreationen sind seit zehn Jahren ein Kundenmagnet
Neben den ehemaligen Ladenleiterinnen Adelheid Braun und Katja Vollmer, denen ein herzlicher Dank galt, waren auch die Mieter in die Feierstunde eingebunden. Kathrin Brück, deren Brot- und Gebäckkreationen seit zehn Jahren ein Kundenmagnet sind, und Katharina Deriks, die mit ihren Handarbeiten neu eingestiegen ist, schilderten ihre positiven Eindrücke vom Ladenalltag.
Der aus beruflichen Gründen etwas später eingetroffene Stadtbürgermeister Ralf Lindenpütz eröffnete die Abschlussrunde der Grußworte aus den Reihen der anwesenden Kommunalpolitiker. „Besser kann es nicht sein“, schätzte er den Istzustand des Unikums ein. Der Laden sei ein Gegenbeispiel zum nach wie vor bestehenden Geschäftsleerstand in der Innenstadt und zum Internethandel. Dazu gehöre Mut zur Umsetzung, den das Team zweifelsfrei mitbringe. Jürgen Kugelmeier (Fraktionsvorsitzender der FWG im Stadtrat Altenkirchen) lobte das Engagement aller, die den Laden zu dem gemacht haben, was er heute ist. Im Anschluss genossen alle Gäste bei Häppchen und Getränken das gesellige Miteinander und die inspirierende Atmosphäre.
Wer ein Regalbrett mieten oder ehrenamtlich im Team mitwirken und das Unikum auf diese Weise aktiv in die Zukunft begleiten möchte, der kann sich im Laden oder unter Telefon 02681/984 27 67 melden.