Angeklagter soll das Kind bei dem Spiel "Wahrheit oder Pflicht" manipuliert haben
Prozessauftakt am Amtsgericht Betzdorf: Hat Stiefvater Zehnjährige missbraucht?
Justitia-Statue
Eine Statue der Justitia hält eine Waage und ein Schwert in der Hand. Foto: Arne Dedert/dpa/Symbolbild
Arne Dedert/dpa/Symbolbild. dpa

Betzdorf/Wissen. „Ist es eigentlich okay, wenn ein 28-Jähriger und eine Zehnjährige zusammen nackt sind?“ Als die heute 13-jährige Clarissa O. (alle Namen von der Redaktion geändert) ihrer Grundschullehrerin Anfang 2019 diese Frage während des Sexualunterrichts stellt, fangen bei der Erzieherin alle Alarmglocken an zu läuten. Gestern, etwa zweieinhalb Jahre nach der beschriebenen Unterrichtsstunde, musste sich der heute 30-jährige Marc D. in Betzdorf wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern vor einem Schöffengericht um Richterin Beatrice Haas verantworten. Der Angeklagte schwieg, das Mädchen musste aussagen – unter Ausschluss der Öffentlichkeit.

Der Tatvorwurf im Detail: Ende November 2018 lebte Marc D. mit Clarissas O.s Mutter in eheähnlichen Verhältnissen im Wisserland. Die Frau hatte eine Vollzeitstelle, Marc D. passte auf die Kinder auf. Eines Tages soll der Angeklagte dem damals zehnjährigen Mädchen vorgeschlagen haben, eine Runde „Wahrheit oder Pflicht“ zu spielen.

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