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Willroth/Krunkel
Prominenter Zuwachs: Haribo kommt in den Industriepark

Großer Fang für die VG Flammersfeld: Ein der Haribo-Gruppe verbundenes Unternehmen hat eine Gewerbefläche im Industriepark "Am Förderturm" erworben. Mit Informationen hält sich das Unternehmen noch zurück. Fest steht nur, dass dort in Zukunft keine Süßwaren produziert werden. Foto:

Heinz-Günter Augst

Willroth/Krunkel. Prominenter Zuwachs im Industriepark "Am Förderturm": Ein der Haribo-Gruppe verbundenes Unternehmen hat dort eine Gewerbefläche erworben. Das bestätigte ein Sprecher des Unternehmens auf RZ-Anfrage.

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Von unserer Redakteurin Susanne Schneider

Der Kaufvertrag wurde bereits im Dezember 2014 unterschrieben. Nähere Angaben, wie zum Beispiel zur Anzahl der entstehenden Arbeitsplätze, zur Investitionssumme oder zum Baubeginn, will das Unternehmen vorerst nicht machen. „Wir werden zu gegebener Zeit weitere Informationen veröffentlichen“, sagte ein Sprecher des Unternehmens. Fest steht allerdings, dass im Industriepark keine Süßwaren produziert werden sollen.

Der künftige Standort in der VG Flammersfeld ist für den Gummibären-Hersteller, der seinen Stammsitz bekanntlich im nordrhein-westfälischen Bonn hat, bereits der zweite in Rheinland-Pfalz. Auf einem 27 Hektar großen Gelände im Innovationspark Rheinland nahe der Autobahn 61 im Kreis Ahrweiler entsteht auf rund 50.000 Quadratmetern ein Logistikzentrum und ein Verwaltungsgebäude.

War die Freude über den dicken Fisch, den man sich an Land gezogen hatte, zunächst riesig, zogen schon bald erste Gewitterwolken auf. Die Großbaustelle verärgerte vor allem die Anwohner, die über dreckige Straßen, verschmutzte Einfahrten und verstaubte Fassaden klagten. Und bei Haribo ist die Begeisterung über den neuen Standort auch schon abgekühlt. Der schleppende Verlauf des Genehmigungsverfahrens für den Bau des Logistikzentrums stößt dem Unternehmen sauer auf.

Für die Standortentscheidung zugunsten des Industrieparks „Am Förderturm“ dürften zwei Punkte ausschlaggebend gewesen sein: Zum einen die Nähe zur wichtigen Verkehrsader A 3 und damit zu den Wirtschaftszentren Bonn/Köln/Ruhrgebiet und Rhein-Main und zum anderen die im Vergleich zu Städten in Nordrhein-Westfalen günstige Gewerbe- (380 v. H) und Grundsteuer (365 v. H).

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