„Jeder Dachdecker und jede Büroangestellte – alle bekommen diese Sonderzahlung“, sagt Gordon Deneu, der stellvertretende Vorsitzende des IG-Bau-Bezirks Koblenz-Bad Kreuznach. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit profitieren davon im an Sieg und Wied rund 190 Beschäftigte in Dachdeckerbetrieben.
In einer Presseerklärung weist die IG Bau darauf hin, dass jedem Beschäftigten der erste Teil der Prämie – nämlich 475 Euro – sofort zusteht. „Deshalb jetzt zügig beim Chef auf der Matte stehen und das Geld einfordern“, rät Deneu. Wer den Anspruch bis Mitte August nicht eingefordert hat, kann allerdings leer ausgehen. Die zweiten 475 Euro werden spätestens mit dem Februar-Lohn im Jahr 2024 fällig. Azubis erhalten 166,25 Euro extra.
Die Bau-Gewerkschaft habe die Inflationsausgleichsprämie durchgesetzt, heißt es weiter. Ziel sei es gewesen, die Härte der Krise abzufedern. „Vor allem die Inflation reißt ein Loch in die Lohntüten. Das wird mit dieser Krisen-Prämie jetzt ein Stück weit gestopft“, so Deneu. Wichtig sei, dass die Inflationsausgleichsprämie jetzt jeder Dachdeckerbetrieb im AK-Land zahlen müsse. Die IG Bau habe sich nämlich auf Bundesebene für einen generellen Anspruch aller Branchenbeschäftigten auf die Prämie starkgemacht und erreicht, dass für die Sonderzahlung die sogenannte Allgemeinverbindlichkeit gilt.
„Damit müssen auch die Chefs, die sonst gern einen weiten Bogen um den fairen Tariflohn machen, die Inflationsausgleichsprämie zahlen“, erklärt Deneu laut der Pressemitteilung. red
Mehr Infos gibt es unter Tel. 0261/325 63 und per E-Mail an koblenz@igbau.de