Frank Pattberg folgt auf Hermann Giesen
Pattberg folgt Giesen: Hamm hat einen neuen Ersten Beigeordneten
Bürgermeister Dietmar Henrich (links) gratuliert seinem neuen Ersten Beigeordneten Frank Pattberg. Foto: Sonja Roos​

Hamm. Tradition hat die letzte VG-Ratssitzung der Hämmscher im Jahr in der Auermühle. Mit Ausnahme zweier pandemiebedingter Jahre, in denen man nur online tagen konnte, war es jetzt endlich wieder möglich, gemeinsam dort nicht nur kommunalpolitisch das Jahr zum Abschluss zu bringen, sondern auch im Anschluss gemütlich beieinander zu sitzen.

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„Die Rahmenbedingungen, unter denen wir Kommunalpolitik machen müssen, sind schwierig, trotzdem habe ich die Zusammenarbeit auch im vergangenen Jahr als sachlich und konstruktiv empfunden“, so Bürgermeister Dietmar Henrich, der sich bei allen Ehrenamtlern für ihr Engagement in dieser Hinsicht und unter immer komplexer werdenden Anforderungen bedankte. In dieser besonderen Sitzung galt es zudem, einen neuen Ersten Beigeordneten zu wählen. „Es ist schon außergewöhnlich, dass in der kurzen Zeit alle drei Beigeordneten verloren gegangen sind“, scherzte Henrich, der einen neuen ersten Vertreter für den aus der VG Hamm verzogenen Hermann-Josef Giesen (SPD) suchen musste.

Zuvor waren bereits Jan Burbach (CDU) und Eckhard Voigt (FWG) von ihren Ämtern zurückgetreten. Eckhard Voigt ist ebenfalls aus der VG weggezogen, Jan Burbach legte aus persönlichen, familiären Gründen das Amt nieder. Nachdem Udo Seidler (CDU) und Monika Jaschek (FWG) für die ausgeschiedenen Ratsmitglieder als Beigeordnete einsprangen, galt es nun, in der letzten Jahressitzung einen Ersatz für Giesen zu finden. Zur Wahl stellte sich der SPD-Mann Frank Pattberg, der mit 21 Ja-Stimmen und einer Nein-Stimme ins Amt gewählt wurde.

Des Weiteren ging es um die Kosten für das Mittagessen in den Kindertagesstätten und Schulen der VG. Auch hier schlagen sich die gestiegenen Preise nieder, es galt zu entscheiden, ob der Preis für die Mittagsverpflegung von 3,40 Euro auf 3,80 Euro angehoben werden sollte. Das Thema war zuvor schon in den Ausschüssen diskutiert worden, und die Mehrheit war der Meinung, dass man nicht mitten im Schuljahr, wo sich Eltern zumindest an den Schulen ja bereits verpflichtend für die Ganztagesschule angemeldet haben, die Preise erhöhen sollte.

Es wurde beschlossen, dieses Thema zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zu beraten – spätestens aber am Ende des Schuljahres. Auch votierten die Ratsmitglieder bei zwei Enthaltungen für die Schaffung einer Projektstelle für den Aufbau und Betrieb eines qualifizierten Energiemanagements. Die Stelle ist zunächst auf drei Jahre befristet, weil für diesen Zeitraum eine 90-prozentige Förderung im Rahmen der Subvention finanzschwacher Kommunen möglich sei. Im Angesicht weiter steigender Energiekosten und endlicher Ressourcen sei eine solche Stelle aber auch auf Sicht sinnvoll, wenn finanzierbar.

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